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VW-Konzern erweitert Aktivitäten für intelligente Transportsysteme (ITS)

Der Volkswagen Konzern präsentiert auf dem 25. ITS Weltkongress in Kopenhagen (17. – 21. September 2018) seine Aktivitäten für den intelligenten Transport von Personen und Gütern.

Der Volkswagen-Konzern engagiert sich mittlerweile in zahlreichen Projekten zu künftiger Mobilität. | Foto: Volkswagen
Der Volkswagen-Konzern engagiert sich mittlerweile in zahlreichen Projekten zu künftiger Mobilität. | Foto: Volkswagen
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Gregor Soller

Der Volkswagen-Konzern arbeitet für seine künftigen Projekte weiter eng mit Kommunen und Kunden zusammen. Der VW-Konzern ist Mitglied von ERTICO – ITS Europa, einem Netzwerk von mehr als 100 Partnern. Dabei bringt sich der Volkswagen-Konzern in diverse Projekte ein. Laut Ludger Fretzen, dem Leiter der Konzernstrategie für neue Geschäftsfelder im Volkswagen Konzern, investiere aktuell viel intelligente Transportsysteme: „Sie sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung unserer ‚TOGETHER – Strategie 2025‘ und für die Transformation vom reinen Automobilhersteller zum führenden Mobilitätsanbieter. Als Sponsor und strategischer Partner weiten wir unser Engagement in der ITS Industrie deutlich aus.“  Bis Ende 2022 investiert man dafür mehr als 34 Milliarden Euro in die Zukunftstechnologien Elektromobilität, das autonome Fahren, die digitale Vernetzung und neue Mobilitätsdienste.

Im Rahmen der „Roadmap E“ kommen bis 2025 konzernweit insgesamt 80 neue elektrifizierte Modelle auf den Markt, darunter 50 reine Elektrofahrzeuge. Diesen Sommer hat MOIA, die „Mobility as a Service“ Tochter der Volkswagen AG, einen App-basierten on-demand Ridesharing-Service in Hannover auf die Straße gebracht. Im kommenden Jahr folgt Hamburg, wo zum ersten Mal das vollelektrische Fahrzeug MOIA +6 zum Einsatz kommt. Weitere Vehicle-on-demand-Dienste sind im Laufe des Jahres 2019 geplant – zum Beispiel das rein elektrische Carsharing-Angebot „We Share“ der Volkswagen-Tochter UMI Urban Mobility International. Neue innovative urbane Fahrzeugkonzepte und Mikromobilitätslösungen werden im ersten Quartal 2019 eingeführt, etwa der Cityskater, der elektrisch, lautlos und lokal emissionsfrei auf der letzten Meile in der Stadt fährt. Mit IONITY engagiert sich der Volkswagen Konzern für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Joint Venture plant bis 2020 rund 400 Schnellladestationen entlang europäischer Autobahnen zu errichten. Am Standort Wolfsburg arbeitet der Volkswagen Konzern aktuell an der Umsetzung von Energiemanagementsystemen (Micro Grids), die Energie intelligent steuern und zur Netzstabilisierung beitragen.

Mit dem Automatisierungsspezialisten Kuka entwickelt der Konzern den ersten mobilen Laderoboter für E-Automobile. „CarLa“ soll abgestellte E-Fahrzeuge im öffentlichen Raum in Zukunft schnell und autonom laden. Und mit der Einführung der WLANp-Technologie in Volumenmodellen für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen untereinander und mit ihrem Umfeld ab 2019 schafft der Volkswagen Konzern eine flächendeckende Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses sowie damit einhergehend eine Reduktion der CO2-Emissionen.

Auch die Volkswagen Financial Services widmen sich in der eigens geschaffenen Mobility Unit Themen wie Smart Parking, Tank- und Ladekartenlösungen sowie Maut-Services, Rental- und Carsharingmodellen. Über die schwedische Konzerntochter Scania werden im Rahmen der kürzlich gestarteten Scania Sustainable City Solutions zudem Lösungen entwickelt, die den Verkehrsfluss von Menschen, Gütern und Abfallprodukten optimieren sowie autonome und nahtlose on-demand Transportsysteme und Smart Travel Apps wie Scania Go! für Pendler bereitgestellt. Damit treibt Scania den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in den Städten entscheidend voran.

In zahlreichen Partnerschaften weltweit werden die verschiedensten Projekte entwickelt, erprobt und umgesetzt: Im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Dresden wird unter anderem die Ladeinfrastruktur für Elektroautomobile im öffentlichen Raum schrittweise ausgebaut. Bis 2022 streben die Projektpartner einen Ausbau auf bis zu 250 Ladestationen und Schnelladestationen an. Ziel ist es, Dresden zu einer Modellstadt für Elektromobilität, Digitalisierung und innovatives Fuhrpark-Management („Car-Sharing") auszubauen. Mit der Stadt Hannover leitet und koordiniert Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) die Projektinitiative „Urbane Logistik“. Ziel ist es, saubere, leise, effektive und damit zukunftssichere Logistikkonzepte für Städte zu entwickeln und zu erproben. Im ersten Schritt wird eine Analyse des urbanen Wirtschaftsverkehrs durchgeführt, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und die Wirkung von neuen Konzepten vorab zu bewerten. In Somerville, einer Stadt mitten im Ballungsraum Boston, simuliert Audi die Auswirkung autonomer, geteilter Mobilitätsservices auf Verkehrsfluss und Stadtbild. In Barcelona arbeiten Stadt und Seat gemeinsam an einem urbanen Mobilitätsplan, mit den vier Zielen, eine sichere, effiziente, nachhaltige und ausgewogene Mobilität zu fördern. Im Bereich effiziente Mobilität hat das Seat Metropolis:Lab Barcelona die App „About it“ entwickelt, die neben anderen Funktionen die Standorte der Ladestationen für Elektroautomobile, die Stationen des Fahrradverleihsystems Bicing oder die Unfallschwerpunkte in der Stadt anzeigt.

Was bedeutet das?

Mit seinen Töchtern treibt der Volkswagen-Konzern das Thema Mobilität der Zukunft umfassend voran. Interessant ist dabei die Tatsache, dass man hier mit vielen kleinen Regionalprojekten startet, die in einem nächsten Schritt einmal ausgewertet und eventuell übertragen werden können. Trotzdem werden viele Projekte regionalen Charakter behalten, da in den einzelnen Regionen ganz unterschiedliche Aufgaben zu lösen sind. Die Aufgabe des Volkswagen-Konzerns besteht jetzt darin, all diese in einen „Mega-Mobilitäts-Baukasten“ zu überführen.  

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