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Versuchszug Falcon von Renault Trucks soll bis zu 13 Prozent Sprit sparen

Mit dem sogenannten Falcon Projekt soll nun ein Komplettzug entwickelt werden, der den Kraftstoffverbrauch und somit die CO2-Emissionen nachhaltig reduziert.

Erste Skizze des "FALCON", der gegenüber einer Standardkonfiguration 13 Prozent Sprit und CO2 sparen soll. | Foto: Renault Trucks
Erste Skizze des "FALCON", der gegenüber einer Standardkonfiguration 13 Prozent Sprit und CO2 sparen soll. | Foto: Renault Trucks
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Gregor Soller

Ein Falke folgt auf die Labore: Nach den Versuchsfahrzeugen Optifuel Lab 1, Optifuel Lab 2 und dem Urban Lab 2 entwickelt Renault Trucks im Rahmen des Falcon Projekts einen vollständigen Lastzug. Der soll gegenüber einem Standardzug, da sein Renault T zieht, bis zu 13 Prozent weniger Sprit benötigen. Das Projekt FALCON (Flexible & Aerodynamic Truck for Low CONsumption) wird von Renault Trucks in Kooperation mit Faurecia, Michelin, Total, Fruehauf, Wezzoo, Benomad, Styl'Monde, Polyrim, Enogia, der Universität Lyon und dem französischem Hochschulinstitut IFSTTAR (Institut français des sciences et technologies des transports, de l'aménagement et des réseaux) umgesetzt.

Finanziell unterstützt wird das Projekt zusätzlich vom französischen Staat im Rahmen eines interministeriellen Fonds (F.U.I.). Ziel soll sein, dass sich die Investition des Kunden in ein Nutzfahrzeug bereits nach zwei Jahren unter praxisnahen Konditionen amortisiert hat. Mittelfristig sollen diese erprobten Neuerungen in die Produktion integriert werden. Die Entwicklungen sollen vor allem die Aerodynamik von Zugmaschine und Trailer weiter optimieren und den Rollwiderstand der Reifen minimieren. Weiter soll ein spezielles Fuel-Management-Tool für eine wirtschaftliche Fahrweise und eine optimale Energieausnutzung sorgen. Für einen effizienteren Antriebsstrang sorgen die neuste Generation des Rankine-Wärmerückgewinnungssystems sowie optimierte Schmierstoffe.

Alle Technologien werden, mit Ausnahme des Rankine-Systems, in den Versuchs-Lkw integriert und ab 2018 unter realen Bedingungen getestet. Das Falcon Projekt soll noch bis Ende 2020 laufen. Renault Trucks verfügt somit nicht nur über ein neues „rollendes Labor“, um neue Technologien zur Kraftstoffminimierung zu testen, sondern ist auch auf künftige EU-Richtlinien zur Regulierung der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen hinsichtlich Abmessungen, Dimensionen und Reifen bestmöglich vorbereitet.

Was haben die Kunden davon?

Einen Zug, der sich über Einsparungen binnen zwei Jahren amortisieren kann – oder wenigstens merklich weniger Sprit braucht als eine aktuell vergleichbare Standardkonfiguration mit Renault-T-Zugmaschine und Fruehauf-Auflieger.

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