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Vernetzung: Conti und Vodafone kooperieren beim 5G-Netz

Anbieter geben zur CeBIT in Hannover Kooperation bekannt und wollen Anwendungsszenarien wie ein Schutzschild für Fußgänger oder Stauwarner erproben.

Mobiles Schutzschild: Conti und Vodafone wollen Radfahrer und Fußgänger per Smartphone mit dem Verkehr vernetzen. | Foto: Conti
Mobiles Schutzschild: Conti und Vodafone wollen Radfahrer und Fußgänger per Smartphone mit dem Verkehr vernetzen. | Foto: Conti
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Johannes Reichel

Der Telekommunikationsanbieter Vodafone und der Technologiekonzern Continental haben zum Auftakt der CeBIT in Hannover eine Kooperation zur Fahrzeugvernetzung bekannt gegeben. Ziel ist dabei, durch die Vernetzung von Fahrzeugen mehr Sicherheit zu gewährleisten. Basis dafür soll das sogenannte "5G Mobility Lab" von Vodafone in Aldenhoven bilden, in dem die Partner ab sofort an konkreten Anwendungsszenarien arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei ein digitales Schutzschild für Fußgänger und Radfahrer sowie ein vernetzter Stau-Warner. Realisiert werden die Anwendungen durch die Kommunikationstechnologien 5G, Cellular Vehicle-to-Everything (Cellular V2X) und Mobile Edge Computing.

"Wenn das Handy auf der Straße zum digitalen Schutzschild wird, kann das Menschenleben retten", erklärte Vodafone CEO Hannes Ametsreiter. "Das Fahrzeug muss sich heute sowohl im Straßen- als auch im Datennetz souverän bewegen können. In der Kooperation mit Vodafone bringen wir die Experten aus beiden Welten zusammen, um den Verkehr der Zukunft sicherer zu machen“, kommentierte Johann Hiebl, Leiter des Geschäftsbereichs Infotainment und Connectivity bei Continental den Schritt. Er sieht "enorme Anforderungen" für die Automobilbranche. Ein vollautomatisiertes Fahrzeug könne jede Minute bis zu einem Gigabyte Daten erzeugen, die sich zum Teil auch anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung stellen ließen. 5G ermögliche Bandbreiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde ermöglichen und schaffe so die Voraussetzung, Millionen Autos miteinander kommunizieren zu lassen, schwärmen die Anbieter von der Technologie. 

Basierend auf der Technologie V2X entwickeln die Kooperationspartner zudem einen vernetzten Stau-Warner. Entstehe ein Stau, teilten dort befindliche Fahrzeuge diese Informationen per Cellular V2X direkt mit allen Verkehrsteilnehmern im Umkreis - über das herkömmliche Mobilfunknetz, aber auch per Direkt-Kommunikation.

Was bedeutet das?

Hier wächst zusammen, was zusammengehört: Ohne eine schnelle Datenverbindung ist die beste Sensortechnik nichts wert. Das haben die Entwickler von Conti natürlich längst erkannt. Insofern ist die Kooperation mit Vodafone konsequent, aber auch unabdingbar, will man auf dem Weg zum vernetzten Fahren wirklich vorankommen. Eine nicht minder wichtige Rolle spielt das allgegenwärtige Smartphone, das ein Schutzschild um seinen Nutzer aufbauen soll, hoffentlich auch mit allem Schutz der persönlichen Daten. Bisher hinken beim Mobilfunknetz Anspruch und Wirklichkeit noch ziemlich weit auseinander, zumindest in Deutschland kann man oft froh sein, wenn es eine 3G-Verbindung gibt, geschweige denn LTE 4G. Zeit, dass da mal Tempo reinkommt.

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