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Urbane Logistik: Tretbox startet als ONO in die Pilotphase

Professionelles E-Cargobike-System für die KEP-Branche erhält neuen Namen und orientiert sich an Standards der Autoindustrie. Konzept in Kombination mit Mikrodepots und sowie Servicepaket.

Neuer Name, gleich visionärer Ansatz: Tretbox benennt sich in ONO um und will bis 2025 in 50 Großstädten mit dem Cargobike-Mikrodepot-Konzept präsent sein. | Foto: ONO
Neuer Name, gleich visionärer Ansatz: Tretbox benennt sich in ONO um und will bis 2025 in 50 Großstädten mit dem Cargobike-Mikrodepot-Konzept präsent sein. | Foto: ONO
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Johannes Reichel

Kurz nach dem Beginn der Testphase mit einem Funktionsträger hat sich das Berliner New-Mobility-Unternehmen Tretbox in ONO umfirmiert. Unter dem neuen Namen arbeitet das Team um die Gründer Beres Seelbach, Philipp Kahle und Murat Günak seit 2017 an der einem "neuartigen E-Cargo-Bike mit funktionaler Ästhetik", wie der Hersteller formuliert. Für das Design zeichnet sich Murat Günak, der ehemalige Chefdesigner des Volkswagen Konzerns, verantwortlich. Die Serienproduktion soll im kommenden Jahr starten, produzieren will man in Deutschland. Die Fahrzeuge fassen rund zwei Kubikmeter Ladevolumen, vier der sogenannten ONO-Container sollen einen Transporter mit etwa acht Kubikmetern Ladevolumen ersetzen. "Wir arbeiten mit dem Qualitätsanspruch aus der Autoindustrie", verspricht Günak. Die Bikes sollen nachhaltiges, platzsparendes und umweltfreundliches Produktdesign vereinen. Zudem will das Start-Up ein Servicepaket integrieren.

Grundsätzlich sieht der Anbieter den Einsatz der dreirädrigen Lastenräder im Zusammenspiel mit Mikrodepots vor. Den Betrieb sollen Partner aus der KEP-Branche in Großstädten übernehmen, so die Vorstellung. Nutzen will man dabei leer stehende Geschäfte, Logistikflächen, Parkplätze und Parkhäuser. Die Kosten für das Depot sollen durch die bei E-Cargo-Bikes geringeren Lieferkosten auf der letzten Meile kompensiert werden. “Die Nachhaltigkeitsstudie 2017 des Bundesverbands Paket & Express Logistik hat gezeigt: Je urbaner und höher die Einwohner- beziehungsweise Haushaltsdichte pro Quadratkilometer, desto besser ist das Gebiet auch wirtschaftlich für das Mikro-Depot-Konzept geeignet”, begründet Beres Seelbach, CO-Gründer und CEO den Ansatz. Zunächst sollen große europäische Städte erschlossen werden. Anfangs werden KEP- und Cargo-Branche bedient, ab 2023 ist der Start eines Modells auch für Privatkunden geplant. Für 2025 hat der Hersteller sich das Ziel gesetzt, in 50 europäischen Großstädten mit den Fahrzeugen auf dem Zustellmarkt vertreten zu sein.

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