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So fährt der Volkswagen Sedric

Auf dem streng geheimen VW-Testgelände in Ehra Lessien ermöglichte der Volkswagen-Konzern erste Mitfahrten mit dem Sedric – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Sedric Nummer sechs fährt: Und das erstaunlich elegant! | Foto: VW AG
Sedric Nummer sechs fährt: Und das erstaunlich elegant! | Foto: VW AG
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Gregor Soller

Zum 50. Geburtstag des Prüfgeländes in Ehra-Lessien, das am 19.9.1968 eröffnet wurde und zu den größten seiner Art gehört, lässt der Volkswagen-Konzern groß vorfahren – in einer fahrfähigen Studie des Sedric. Bei trockener Fahrbahn sind hier Fahrten mit Geschwindigkeiten von 300 km/h und mehr möglich, die „Konzerngondel“ beließ es bei 30 km/h.

Die dafür schon erstaunlich kompetent absolviert wurden. Am meisten überraschte uns bei „Sedric“ seine geschmeidige Bewegung: Er bremst dezent ab, fährt ebenso dezent wieder an und durchkurvt die teils eng gesteckte Pylonengasse mit sauberen Kurvenwinkeln, ohne dabei in stockende oder langsame Kriechmodi zu verfallen. Das alles wirkt sehr schnell sehr vertraut. Man fühlt sich trotz des fahrerlosen Fortkommens bald wohl und würde Sedric so manchem „analog“ fahrenden Taxifahrer vorziehen, der permanent zwischen Vollgas und Vollbremsung wechselt. Dazu kommt eine angenehme Beschallung beim Zurücksetzen oder auf sich Aufmerksam machen.

Auf Anforderung hält die „Gondel“ punktgenau vor dem Fahrgast und öffnet leise ihre Portale. Gestartet wird erst nach dem Angurten, dass nach wie vor nötig ist. Auch der Startbefehl muss oder darf noch per „Knopfdruck“ erteilt werden, gleiches gilt für das Öffnen der Portale nach dem Anhalten. Kann man später sicher auch per App, Geste oder Sprache machen – aber jetzt muss ja erstmal die Hardware funktionieren.

Und das tut sie bereits im "Vorvorvorserienfahrzeug", für das man zu Demozwecken erstmal einen E-Golf filetiert hat, der übrigens auch als „Geräteträger“ für das autonome Fahren dient. Welches tatsächlich schon erstaunlich geschmeidig klappt.

Was bedeutet das?

Die erste Ausfahrt mit dem Sedric überzeugt: Wenn der Volkswagen-Konzern mit dieser Konsequenz und Akribie weiterentwickelt, wird man der „Vision Zero“ und dem autonomen Fahren bis 2021 (so der interne Ehrgeiz) schon extrem nahe gekommen sein.  

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