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Seat startet Elektro-Offensive

Die Spanier setzen auf eine dreigleisige Strategie mit Elektrifizierung, Erdgas und Verbrennungsmotoren.

Stark unter Strom: Seat-CEO Luca de Meo vor dem Cupra-E-Racer, der einen Vorgeschmack auf die Elektrifizierung der Marke ab 2020 gibt. | Foto: Seat
Stark unter Strom: Seat-CEO Luca de Meo vor dem Cupra-E-Racer, der einen Vorgeschmack auf die Elektrifizierung der Marke ab 2020 gibt. | Foto: Seat
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Gregor Soller

Selten ging es Seat so gut wie heute: Bis 2020 wollen die Spanier alle sechs Monate neue Varianten oder Modelle vorstellen. Die ersten beiden Modelle werden der CUPRA Ateca und ein großer SUV sein, die Ende 2018 auf den Markt kommen werden. 2019 wird die neue Generation des SEAT Leon in zwei Varianten beim Händler sein – als Fünftürer und in der Kombiversion ST.

2020 werden dann das erste vollelektrische Modell von SEAT auf Basis des MEB-Baukastens des Volkswagen Konzerns mit einer Reichweite von 500 Kilometern sowie der erste „CUV” (Crossover Utility Vehicle) in der Seat-Modellpalette auf den Markt kommen. Das gab Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender der Seat S.A., heute auf der Bilanz-Pressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017 in Madrid bekannt. Das erste reine Elektrofahrzeug wurde bereits in ersten Preview-Videos vorgestellt. Es wird zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten werden und soll mit den modernsten Konnektivitäts- und Infotainment-Systemen ausgestattet sein, die der Markt zu bieten hat. Außerdem soll es automatisiertes Fahren mindestens in der Stufe 2 ermöglichen.

Ebenfalls 2020 soll eine Hybridversion des neuen Leon auf den Markt kommen. Das Modell wird im Werk in Martorell produziert und eine elektrische Reichweite von mindestens 50 Kilometern haben. Außerdem werden wir das erste reine Elektroauto von SEAT auf Basis der MEB-Plattform von Volkswagen auf den Markt bringen.“ Zudem sollen weitere Erdgasmodelle folgen.

Aber auch in Sachen Software ging es voran: Kürzlich gründete Seat mit Xmoba ein neues Unternehmen zur Förderung von Projekten, die zur Entwicklung neuer Lösungen für eine bessere Mobilität von morgen beitragen. Xmoba und Cupra sind Teil des 2017 gegründeten Digital-Labors Seat Metropolis : Lab Barcelona, das im IT-Labor-Netzwerk des Volkswagen-Konzerns integriert ist. Gemeinsam mit Seat bilden die drei Unternehmen „eine Holding, die Kernaktivitäten und kleine Unternehmen unter einem Dach vereint. Wir möchten die zahlreichen Vorteile einer robusten Unternehmensstruktur mit der Agilität, Flexibilität und Geschwindigkeit von Start-ups kombinieren“, erklärte de Meo dazu. Zugleich unterstrich er die Bereitschaft, sich weiter nach außen zu öffnen und ein digitales Ökosystem rund um das Auto zu schaffen. In diesem Zusammenhang kommen die geschlossenen Partnerschaften und Verträge mit Unternehmen wie Amazon Alexa, Shazam, Waze, Telefónica und Saba zum Tragen. „Wir wollen eine Vorreiterrolle in der Revolution des vernetzten Autos spielen.“

Was bedeutet das?

Seat bleibt auf dem Gas – und nutzt die guten Zahlen für seine Transformation, bei der man zum Teil auf die Technik der Mutter zurückgreifen kann.

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