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PSA erweitert Free2Move-Angebot

PSA erweitert sein Free2Move-Angebot um das Flottenmanagementsystem „Connect Fleet“.

ZumTesten der neuen Flottensoftware stellte PSA einen Versuchsfuhrpark zur Verfügung, dessen Daten am Schluss ausgewertet wurden. | Foto: G. Soller
ZumTesten der neuen Flottensoftware stellte PSA einen Versuchsfuhrpark zur Verfügung, dessen Daten am Schluss ausgewertet wurden. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

PSA erweitert seine Plattform Free2Move im B2B-Bereich und zielt mit dem webbasierten Flottenmanagement-Tool „Free2Move Connect Fleet“ vor allem auf Flotten. Im Fokus steht dabei das gewerbliche Fuhrparkmanagement vernetzter Fahrzeuge, wo man Kosten senken will und Betriebsprozesse optimieren möchte. Mittlerweile wurde das System in sechs EU-Staaten eingeführt und PSA betreut damit über 1000 Kunden mit rund 130.000 Fahrzeugen. Die reichen vom kleinen Handwerker mit zwei oder drei Fahrzeugen bis zur französischen Post mit einigen 1000 Einheiten.

Basis ist die Telematik-Box „Connect SOS“, die ohnehin in den meisten PSA-Modellen verbaut wird. Für Fremdmarken bietet man eine zertifizierte Nachrüstlösung an, die beim PSA-Händler nachgerüstet werden kann. Einziger Nachteil: Bei PSA-Modellen kann das System auf den CAN-Bus der Autos zugreifen, was bei Fremdmarken in der Regel nicht funktioniert. Über den CAN-Bus lassen sich sämtliche Fahr- und Motordaten auslesen und in ein Bewertungssystem überführen, mit dem der Flottenmanager sich Reportings erstellen lassen kann.

Dafür bietet Free2Move Connect Fleet drei Bausteine an: Basis ist das bloße Reporting von Kraftstoffverbrauch und -füllstand, gefahrenen Kilometern und der Nutzungsdauer, die Echtzeitermittlung mechanischer Warnmeldungen aus dem Motorsteuergerät sowie die Erinnerung an Wartungsintervalle, die bei PSA über die Kilometerleistung fixiert sind. Das kostet pro Fahrzeug und Monat 9,90 Euro. Für 10,90 Euro wird das System um ein „Eco-Driving-Modul“ erweitert. Das analysiert das Fahrverhalten des Fahrers, kann personalisierte Empfehlungen für ökonomisches Fahren geben und ein Fahrer-Ranking nach sicherer und effizienter Fahrweise erstellen. Für 11,90 Euro erhält man dann noch die Geolocation dazu. Dabei können alle Fahrzeuge in Echtzeit lokalisiert werden. Außerdem gibt es ein Tracking von Routenverläufen und Stillstandzeiten sowie die Möglichkeit des Geofencing samt Warnhinweis. Außerdem können Points of interest, zum Beispiel bei Kunden festgelegt werden. Für Privatfahrten ist ein Privatsphäre-Modus verfügbar, der über die beiden Taster im Dachhimmel aktiviert wird.

Die Daten gehen via Sim-Card an einen Server in Frankreich und werden von dort auf die Kundengeräte ausgespielt. Auf der Übertragungsseite arbeitet PSA hier europaweit mit der Deutschen Telekom zusammen.  

Wir konnten das Ganze in der Praxis testen und auswerten lassen. Man erhält eine sehr detaillierte Aufschlüsselung der Fahrt samt Verbrauch – auch als CO2-Äquivalent. Gewertet werden immer die absoluten Verbräuche, so dass sparsame Diesel wie zum Beispiel ein C4 Cactus HDI in der Regel besser dastehen als ein Peugeot 308 GTI. Trotzdem lassen sich auch mit diesen Autos gute Werte einfahren. Streng gewertet werden auch Bremsungen, schnelle Kurvenfahrten (Verschleiss!) oder Fehler beim Schalten, wobei hier auch das niedertourige „ziehen lassen“ im niedrigen Gang Abzüge bringen kann. Eine solche schaltfaule, für Benziner nicht ganz optimale Fahrweise mit zügigen Kurvenfahrten im Bergischen Land brachten uns ein wenig optimales Ergebnis ein. Die Fehler lassen sich gut auswerten, auch das Reporting der Fahrzeiten und die Geolokalisation funktionieren sehr gut. Auch Warnhinweise werden zuverlässig weitergegeben und „Privatfahrten“ per Tastendruck dann als solche verbucht, was die Abrechnung fürs Finanzamt erleichtert.

Das umfassende Paket erleichtert die Fuhrparkverwaltung aber schon erheblich. Per Geofencing lässt sich auch das Verlassen eines Bereichs anzeigen, außerdem kann man Fahr- und Standzeiten gut auseinanderdividieren. Was vor allem für Handwerksbetriebe günstig ist, um Arbeitszeiten bei Kunden zu verifizieren.

Was bedeutet das?

Auch PSA wandelt sich vom Fahrzeug- zum Mobilitätsanbieter und möchte seine Präsenz im Flottengeschäft auch außerhalb Frankreichs stärken. Das neue Tool „Connect Fleet“ ist ein strenger und auskunftsfreudiger Begleiter, der über die Jahre sicher noch die eine oder andere Präzisierung erfahren wird – aber jetzt schon alle wichtigen Daten und Informationen bietet und abdeckt, die man fürs Flottenmanagement braucht.  

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