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Porsche Leipzig erntet ersten Honig

Nachhaltiges Beweidungskonzept ist einzigartig in der Automobilbranche.

"Turbienchen" statt Turbo: Der Porsche-Honig wird im Porsche-Shop in Leipzig verkauft. | Foto: Porsche
"Turbienchen" statt Turbo: Der Porsche-Honig wird im Porsche-Shop in Leipzig verkauft. | Foto: Porsche
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Gregor Soller

Porsche Leipzig dürfte der mitarbeiterstärkste Standort aller Autohersteller weltweit sein: Rund 1,5 Millionen Honigbienen ernteten und produzierten in ihrer ersten Saison bei Porsche Leipzig rund 400 Kilogramm Lindenblütenhonig. Im Mai 2017 hatte der sächsische Porsche-Standort 25 Bienenvölker im werkseigenen Offroad-Gelände angesiedelt. Unter dem Namen „Turbienchen“ ist der Honig jetzt sogar im Shop des Kundenzentrums von Porsche Leipzig zu erwerben.

Die Honigbienen überwintern im Offroad-Gelände. Im Frühjahr werden die Tiere wieder ausfliegen. „Wir setzen das Engagement im kommenden Jahr fort und werden es weiter ausbauen. Unser Naturgelände bietet ideale Bedingungen für Bienen“, sagt Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH. Die Biene ist stark gefährdet und gleichzeitig eines der wichtigsten Nutztiere in Deutschland. Sie bestäubt einen Großteil der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Umwelteinflüsse wie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Bakterien, Viren und Parasiten gefährden seit Jahrzehnten die Bestände. Daneben fehlt es den Tieren mehr und mehr an Lebensräumen. Aufgrund ihrer Bedeutung für die biologische Vielfalt sind Bienen durch das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung geschützt.

Das nachhaltige Beweidungskonzept von Porsche Leipzig ist übrigens einzigartig in der Autobranche Die 132 Hektar große Naturfläche dient auch zahlreichen Wildtieren als Lebensraum. Dazu gehören verschiedene Vogelarten, Amphibien, Feldhasen, Rehe und Fledermäuse. Neben den Honigbienen siedelte Porsche bereits im Jahr 2002 Exmoor-Ponys und Auerochsen im werkseigenen Offroad-Gelände an.

Was bedeutet das?

Die zunehmende Versiegelung der Flächen macht Europa verstärkt zu schaffen, zumal auch die Autoindustrie tendenziell noch weitere Flächen verbaut. Gut, dass Porsche hier wenigstens partiell, wo es möglich ist, dagegenhält. 

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