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Nio nennt weitere Details zum SUV ES8

Eigene Ansätze zur Ladeinfrastruktur - darunter auch ein Akkuwechsel binnen drei Minuten.

Der ES8 soll auf diverse Arten geladen werden können. | Foto. Nio
Der ES8 soll auf diverse Arten geladen werden können. | Foto. Nio
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Gregor Soller

Nachdem Nio mit dem SUV ES8 in Serienfertigung gehen möchte und das Auto bereits präsentiert hat, legte der chinesische Hersteller jetzt mit weiteren Details nach: Statt mit „Alexa“ kommuniziert man hier mit „Nomi“, einer Kugel, die mittig auf der Armaturentafel sitzt und mit den Passagieren kommunizieren kann: Dabei soll Nomi ein (künstlich) intelligenter Begleiter sein, der Fahrer und Passagieren zuhört, mit ihnen spricht und ihnen helfen kann. Generell möchte man mit dem ES8 in Sachen Infotainment und Telematik neue Maßstäbe setzen: Das Fahrerassistenzsystem nutzt bereits das Mobileye-Eye-Q4-System der neuesten Generation.

Die zwei Elektroantriebe leisten bis zu 644 PS, allerdings holt man trotzdem nicht das maximale Topspeed heraus, um Reichweitenseitig nicht komplett unterzugehen. Im immer noch eher optimistischen NEFZ-Zyklus nennt Nio für Europa rund 350 Kilometer, in der Realität werden daraus je nach Verkehr und Einsatz eher 250 bis 300 werden. Für das Laden hat man eigene Ideen in petto: Mit einem „Power Mobile"-System lassen sich in zehn Minuten 100 Kilometer Reichweite in den Akku laden, außerdem hat Nio das Wechselbatterie-Konzept wiederbelebt: Binnen drei Minuten soll sich der Akku tauschen lassen. Die dafür nötige Infrastruktur will Nio im Alleingang erstellen.

Außerdem hat Nio jetzt erste Preise für Europa kalkuliert: Gut 45.800 Euro netto werden aufgerufen, wer sich für ein Wechselbatterie-Abo nutzt, für das im Monat knapp 140 Euro netto fällig sind, kommt auf knapp 38.000 Euro. Der Verkaufsstart erfolgt zunächst nur in China, ein Export in die USA und nach Europa sind bei entsprechendem Erfolg aber geplant.

Was bedeutet das?

Nio wird mit dem ES8 sehr konkret und denkt auch infrastrukturell. Sollten sich in China die entsprechenden Stückzahlen generieren lassen, könnte es mit Geduld auch in anderen Märkten klappen.

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