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MWC 2019 Barcelona: Neue Smartphones, jetzt auch zum Falten

Die MWC nutzten auch die Smartphonehersteller zur Präsentation neuer Modelle. Wir haben die interessantesten Neuheiten von Motorola, Nokia, Samsung und Sony zusammengetragen.

Fulminante Eröffnung und Key-Note, per Smartphone mitgeschnitten. | Foto: MCW
Fulminante Eröffnung und Key-Note, per Smartphone mitgeschnitten. | Foto: MCW
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Gregor Soller

Jährlich bringen die Smartphone-Hersteller Neues auf den Markt, doch zuletzt schien sich das Innovationstempo aber etwas verlangsamt zu haben. Doch auf dem Mobile World Congress 2019 in Barcelona schien die Innovationsfreude wieder zugenommen zu haben, wie Nokia und Co. bewiesen. Auffälligste Neuerung ist sicher das Samsung Galaxy Fold, dessen 4,6-Zoll-Bildschirm sich zu einem 7,3-Zoll-Tablet „aufklappen“ lässt. Damit dringt das Klapphandy-Tablet aber auch preislich in „Rechnerdimensionen“ vor: Ab April soll es in den USA für knapp 2000 Dollar starten, ob es in Europa überhaupt unter 2000 Euro zu bekommen ist, steht noch nicht fest. Die ganz große Show entfaltet das „Fold“ allemal, ob man aber ein 1,7 Zentimeter dickes Doppedecker-Smartphone mit nicht ganz glattem Bildschirm (darunter braucht es nun mal eine weitgehend unsichtbare Scharnierkinematik) unbedingt haben muss, sei dahingestellt. Gegen Apple positionieren die Koreaner außerdem ihre neue S10-Reihe, die zwischen 5,8 und 6,4 Zoll große Bildschirme mitbringen und neue Maßstäbe in Sachen Verarbeitung und Bildschirmqualität setzen sollen. Eher evolutionär die Neuheiten: Dreifach-Kamera, Fingerabdruck-sensor unterm Bildschirm und neuer Instagram-Modus. Innovativ hingegen die Tatsache, dass man im Laufe des Jahres noch eine 5G-fähige Version nachreichen möchte und die Möglichkeit, mit dem S10 auch andere Smartphones oder Devices induktiv laden kann, falls denen der Strom ausgegangen ist.  

Womit wir bei Motorolas neuem G7 wären, das eher im preisgünstigen Segment punkten will. Von dem gibt es auch eine „Power“-Version mit 60 Stunden Akkulaufzeit! Ebenfalls pragmatisch, aber extrem nutzerfreundlich ist beim G7 plus die Kamera mit Tiefensensor. Allen gemeinsam ist Android-9, was für längere Zeit Gültigkeit behalten wird. Und weil Motorola die Software prinzipiell ohne große Änderungen von Google übernimmt, sollten Updates für die nächsten ein bis zwei Jahre erstmal kein Problem sein.

Dass Fotografieren per Smartphone immer wichtiger wird, erkannte auch Nokia – im vierten Quartal 2018 wieder auf Platz drei auf dem deutschen Smartphonemarkt. Das „Pureview“ bietet auf der Rückseite gleich fünf(!) kreisförmig angeordnete Linsen von Zeiss, die miteinander kooperieren und so bis zu zehnmal mehr Licht einfangen sollen als eine Einzelkamera. Womit auch bei Dunkelheit oder Schmuddelwetter blitzfreie Bilder gelingen könnten. Preislich liegt die „Superkamera“ von Nokia allerdings auch im Bereich von 700 Euro plus.

Kinoformat entfaltet dagegen Sonys neues Xperia 10, dass es jetzt auch im ungewöhnlichen 21:9-Format gibt. Eine 4K-OLED soll für gestochen scharfe Bilder sorgen. Mit ihrem länglichen Smartphone haben die Japaner vor allem Cineasten im Blick, die Hollywood-Filme, die gern in 21:9 produziert werden, ohne störende „schwarze Balken“ genießen können. Wem das zu sperrig ist, der kann auch eine kompaktere 18:9-Version wählen.

Was bedeutet das?

Vor allem Foto und Film scheinen bei den Smartphones immer wichtiger zu werden: Hier fanden die größten „Revolutionen“ statt, während sich die übrige Technik eher „evolutionär“ entwickelt. Die Preise für die neueste Technik verharren im Bereich zwischen 700 und 1300 Euro, doch es gibt auch erfrischende Ausnahmen für weniger als 400 Euro.

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