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Koenigsegg und NEVS kooperieren

Dem elektrifizierten Direct Drive-Antrieb im Regera, in dem Koenigsegg E-Maschinen und Verbrenner koppelt, könnten künftig auch rein elektrische Supersportler folgen.

Koenigsegg ist bekannt für seine Hypercars - und will jetzt mit NEVS gänzlich neue Produkte entwickeln. | Foto: Koenigsegg
Koenigsegg ist bekannt für seine Hypercars - und will jetzt mit NEVS gänzlich neue Produkte entwickeln. | Foto: Koenigsegg
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Gregor Soller

Das chinesisch-schwedische Unternehmen NEVS investiert in Koenigsegg und soll so die Elektrifizierung der künftigen schwedischen Supersportwagen deutlich beschleunigen. So geht Koenigsegg nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft mit National Electric Vehicles Sweden (NEVS) ein. Koenigsegg will mit NEVS Fahrzeuge entwickeln und seine Produktion “dezent ausbauen”. Der Fokus der Marke soll weiter auf Supersportwagen liegen. Dazu investiert NEVS 150 Millionen Euro in die Dachgesellschaft von Koenigsegg, womit NEVS zwanzigprozentiger Eigentümer an Koenigsegg wird. Koenigsegg beteiligt sich seinerseits mit 35 Prozent an einem neuen Joint Venture, in das NEVS knapp 130 Millionen Euro investiert. Koenigsegg bringt sein Know-how, Patente und Lizenzen ein.

Konkrete Produktpläne ließen die Unternehmen noch nicht verlauten. Koenigsegg könnte einen rein elektrischen Hypercar planen, nachdem ihm Rimac aus Kroatien hier Druck in Sachen Leistungskrone macht. Außerdem eröffnet die Kooperation für den innovationsfreudigen Schweden die Möglichkeit, gänzlich neue (auch digitale) Produkte zu entwickeln. Für die Produktion steht neben Koenigseggs eigener Manufaktur das einstige Saab-Werk in Trollhättan bei Göteborg bereit, dazu kommen chinesische Fabriken des neuen NEVS-Mehrheitseigners Evergrande.

Was bedeutet das?

Auch die Zukunft der Hypercars dürfte rein elektrisch ein. Nachdem Rimac bewies, dass sich problemlos vierstellige Leistungen darstellen lassen (und Porsche als Mitinvestor anzog), muss Koenigsegg, der gern die schnellsten und stärksten Autos der Welt baut, reagieren. Doch dieses eine Bein ist wackelig, weshalb er seine patente in die neue Kooperation einbringt, in der neue Produkte entwickelt werden. Außerdem erleichtert ihm die China-Connection so den Eintritt in den dortigen Markt, der höhere Volumen verspricht. Man darf gespannt sein, was NEVS dann konkret plant, denn seit der Saab-Pleite hat das Nachfolgeunternehmen in Europa keine nennenswerten Produkte oder Neuentwicklungen platziert.  

 

 

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