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Infrastruktur: Santander will beim Laden eine Bank sein

Finanzdienstleister startet in Kooperation mit innogy in Mönchengladbach mit dem Angebot, sein Fahrzeug an der Bankfiliale aufzuladen. Ausweitung auf weitere Filialen sind geplant.

Bank unter Strom: Santander will seine Filialen ins Ladenetz integrieren. | Foto: innogy
Bank unter Strom: Santander will seine Filialen ins Ladenetz integrieren. | Foto: innogy
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Johannes Reichel

Der Finanzdienstleister Santander hat in Kooperation mit dem Energiedienstleister innogy in Mönchengladbach seine zweite Ladesäule in Betrieb genommen. In der Bankfiliale Bismarkstraße/Kaiserstraße können Kunden, aber auch andere Elektro-Auto-Nutzer ab sofort ihr Fahrzeug laden. Weitere Ladesäulen seien bundesweit an Filialstandorten geplant, teilte der Finanzkonzern mit. „Der Elektroantrieb wird mit fortschreitenden Innovationen einen immer höheren Stellenwert im Kfz-Markt einnehmen. Als größter herstellerunabhängiger Autofinanzierer Deutschlands leisten wir deshalb nicht nur einen Beitrag für ein besseres Netz an Ladestationen", erklärte Thomas Hanswillemenke, Vorstand Mobilität bei Santander. Man biete zudem Kunden seit längerem über ein "eFinance-Programm" Unterstützung bei der Finanzierung von Elektrofahrzeugen an, ergänzte der Manager. Die Finanzierung der Ladesäulen bestreite man im übrigen aus eigenen Mitteln, ohne dafür das Förderprogramm der Bundesregierung in Anspruch zu nehmen. Die Santander Ladestationen bieten ausschließlich Ökostrom und Anschlüsse für alle Autos auf dem deutschen Markt.

Was bedeutet das?

So könnte es gehen: Wenn ein Finanzdienstleister seine Filialen nutzt, um Elektroladesäulen zu installieren und zugleich auch bei der Finanzierung eines E-Fahrzeugs hilft und mit einem Energieversorger kooperierte, dann wächst zusammen, was zusammengehört. Die Lebensmittler wie Aldi und Lidl haben vorgemacht, dass man ein Filialnetz auch für den Vertrieb von Strom nutzen kann. Warum nicht auch eine Bank. Die sollte auch wissen, ob sich das mittel- und langfristig rechnet.

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