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IAA: Smart zeigt autonom fahrende Elektro-Studie für Carsharing

Mikrofahrzeug Vision EQ fortwo soll eine Idee für die urbane Mobilität von morgen geben und greift Stilistik des Vision Van sowie F015 auf. Erstes Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale.

Klein, aber oho: Der Smart Vision EQ fortwo soll Daimlers Vorstellungen von künftiger Mobilität ein Gesicht geben - vernetzt, autonom, elektrisch und geteilt. | Foto: Daimler
Klein, aber oho: Der Smart Vision EQ fortwo soll Daimlers Vorstellungen von künftiger Mobilität ein Gesicht geben - vernetzt, autonom, elektrisch und geteilt. | Foto: Daimler
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Johannes Reichel

Daimlers Kleinstwagen-Tochter Tochter Smart darf auf der IAA mit einer kühnen Vision groß rauskommen. Der sogenannte Smart vision EQ fortwo soll nicht weniger als das liefern, was der Hersteller vollmundig eine "Vision der urbanen Mobilität und eines individualisierten, hochflexiblen und maximal effizienten öffentlichen Nahverkehrs" nennt. Das autonom fahrende, vollelektrisch angetriebene und voll vernetzte Sharing-Konzeptfahrzeug hole seine Passagiere direkt am gewünschten Ort ab, skizziert der Anbieter. Dass es sich um „ sein“ per "mobile Device" geordertes Fahrzeug handelt, soll der Nutzer mit Hilfe neuartiger Individualisierungsmöglichkeiten erkennen können, die schon die Studien Vision Van sowie F015 als Stilistik anwandten: Den sogenannten Black Panel Grill an der Front, der auch der Kommunikation mit dem Umfeld dient, sowie darüber hinaus große seitliche Projektionsflächen, auf denen etwa Werbung oder Veranstaltungshinweise eingeblendet werden könnten.

Als erstes Fahrzeug des Daimler Konzerns verzichte das Showcar komplett auf Lenkrad und Pedale. Der ultrakompakte smart vision EQ fortwo (Länge/Breite/Höhe: 2.699/1.720/1.535 mm) vernetze zugleich die einzelnen Kompetenzfelder Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric). Bis 2022 sollen bei Mercedes-Benz Cars mehr als zehn neue Elektroautos der EQ-Reihe in Serie gehen, vom Smart bis zum großen SUV. Die Mikrowagen-Marke hatte bereits 2007 mit dem Smart electric drive den Anfang gemacht und bietet heute schon alle Modelle auch als Elektroauto an, deren Antriebstechnologie vom Daimler-Kooperationspartner Renault stammt. Die neue Messestudie verfügt über einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 30 kWh. Ist er nicht im Einsatz, steuert er selbstständig eine Ladestation an, um neue Energie zu laden. Alternativ können sich die Autos induktiv ans Stromnetz „andocken“, Strom abgeben und so das Netz als „Schwarmbatterie“ entlasten, so die Vorstellung der Entwickler.

„Der smart vision EQ fortwo ist unsere Vision der urbanen Mobilität der Zukunft, es ist das radikalste Carsharing-Konzeptauto überhaupt: vollautonom, maximal kommunikativ, freundlich, umfassend personalisierbar und natürlich elektrisch“, schwärmt Smart-Chefin Annette Winkler. Der Konzern rechnet mit einer starken Zunahme des Carsharing ins urbanen Gebieten, die weltweite Anzahl von Carsharing-Nutzern soll sich bis 2025 auf 36,7 Millionen verfünffachen, zitiert man aktuelle Studien.

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