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IAA 2017: Das Michelin-Männchen blickt in die Zukunft

Monsieur Bib blickt in die Zukunft – und lehnt sich dabei ganz weit aus dem Fenster.

Michelin brachte neben spektakulären Studien die Primacy-4-Serie an den Start. | Foto: G. Soller
Michelin brachte neben spektakulären Studien die Primacy-4-Serie an den Start. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Auch Michelin blickte auf der IAA teils sehr weit in die Zukunft. Am auffälligsten ist dabei sicher das „Visionary Concept“, eine im wahrsten Sinne des Wortes auch optisch „vernetzte Rad-Reifenstudie“, die ohne Luft auskommt und biologisch abbaubar sein soll. Etwas weniger weit in die Zukunft blickt da der neue Slimline-Konzeptreifen des Formats 215/45 R23 für die Renault Studie Symbioz. Mit Renault hat Michelin bereits das Schmal-Format 145/70 R17 auf eine Studie gebracht, während der Scenic in Serie auf Primacy-3-„Slimlinern“ im Format 195/55 R20 rollen kann. Von den schmalen großen Formaten verspricht Michelin höhere Reichweiten bei E-Autos und eine bessere Aerodynamik. Damit sich die Traglasten noch ausgehen, braucht man dafür dann größere Durchmesser.

Mit Maxion entwickelte man das „Flexible Wheel“, das mit Niederquerschnittsreifen Felgenkratzer an Bordsteinkanten verhindern soll.  Dabei werden zwei Gummiringe auf der Innen- und Außenseite einer speziell geformten Felge montiert, wodurch das Rad flexibler wird und sich der Abrollkomfort erhöhen soll. Prinzipiell sei das System mit allen Reifen auf dem Markt kompatibel.

Aber auch in Sachen „Vernetzung“ gehen die Franzosen den nächsten Schritt: das „Safe&Drive“ genannte Notrufsystem zum Nachrüsten alarmiert bei einer Kollision automatisch die Rettungsdienste. Und natürlich gab es auch im „Standardprogramm“ Neues: Das „Cross-Climate“ bezeichnete Ganzjahres-Segment wurde um SUV-Formate erweitert. Noch wichtiger ist aber die Premiere des neuen Primacy 4, der in 64 Dimensionen von 15 bis 18 Zoll auf den Markt kommt. Er wurde drei Jahre lang entwickelt und soll neue Maßstäbe in Sachen Grip und Laufleistung setzen und diese Performance bis zur Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern weitestgehend beibehalten.

Und weil Michelin-CEO Jean-Dominique Senard es ernst meint mit dem Blick in die Zukunft, entwickelt man unter der Vorgabe „Long lasting Performance“ weiter unter der Prämisse, die Leistungen der Neureifen so lange wie möglich zu erhalten. Und plant auch für 2018 wieder eine Movin-on-Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit, die 2017 die „Challenge bibendum“ abgelöst hat. Dabei sollen auch 34 Start-Ups unterschiedlichster Ausprägung intelligente Lösungen für die Zukunft präsentieren.

Was bedeutet das?

Michelin blickt mit sinnvollen Konzepten in die Zukunft und legt im Standardsegment wieder nach. Der Anspruch der Franzosen ist dabei ungefähr so: Selbst wenn die Kunden nur „irgendeinen“ Premiumreifen bestellen, sollen die immer den Besten bekommen – respektive wissen, dass sie mit Michelin niemals etwas falsch machen. Dieses Versprechen wurde auf der IAA wieder gehalten.

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