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Honda investiert in Offenbach in bidirektionale Ladetechnologie.

Die bidirektionale Ladeeinrichtung in Offenbach dient als Testfeld für eine Hardware, die in Zukunft Privataushalten zur Verfügung gestellt werden soll.

Honda testet bidirektionales Laden auch am Standort Offenbach. | Foto: Honda
Honda testet bidirektionales Laden auch am Standort Offenbach. | Foto: Honda
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Gregor Soller

Auch Honda geht in Sachen bidirektionaler Ladung den nächsten Schritt: Denn die ermöglicht neben dem Ladevorgang, den gespeicherten Strom bei Bedarf wieder ins öffentliche Netz zurückzuspeisen. Das neue, von Honda R&D eingesetzte Ladesystem greift dabei auf erneuerbare Energien als Stromquelle zurück. Dabei beziehen sich die Japaner auf das jüngst gezeigte „Power Manager“-Konzept.

Der von Honda entwickelte Power Manager gab einen Ausblick auf ein Energieübertragungssystem, das es ermöglicht, Energie aus dem Stromnetz zu beziehen und mithilfe von „Vehicle-to-Grid (V2G)“-Technologie aus den Batterien des Elektrofahrzeugs wieder ins Netz zurückzuführen. Die jüngste Installation in Offenbach nutzt genau dieses Prinzip. Die bidirektionale Übertragung sorgt dafür, dass Energie direkt aus dem Stromnetz entnommen oder mithilfe fotovoltaischer Solarmodule erzeugt und zum Aufladen von Elektrofahrzeugen verwendet wird. Umgekehrt kann die in der Batterie des Elektrofahrzeugs gespeicherte Energie bei Bedarf ins Netz zurückströmen, um es in Zeiten knapper Versorgung zu stabilisieren.

Das „Vehicle-to-Grid“-Ladesystem steht für die Zusammenarbeit zwischen Honda R&D Europe, The Mobility House sowie dem Schweizer Technologieunternehmen EVTEC.
Das System ergänzt die derzeit modernste öffentlich nutzbare Ladestation für Elektrofahrzeuge, welche bei Honda R&D in Offenbach im Sommer 2017 in Betrieb genommen wurde. Sie umfasst eine Ladesäule mit neuester 940-V-Hochvolttechnologie, an der gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steckertypen laden können. Seit ihrer Installation im Juni wurde an der Säule bereits 447 Mal aufgeladen und dabei 3,87 Tonnen CO2 eingespart.

Was bedeutet das?

Die bidirektionale Hardware sowie die vom Energiedienstleister The Mobility House bereitgestellte Technologie soll Honda bei der Optimierung seines Energiemanagements am europäischen Forschungs- und Entwicklungsstandort weiterbringen, wobei die bestmögliche Nutzung von Solarenergie im Fokus steht. Das Projekt testet Zusammenspiel, Kompatibilität sowie Leistungsfluss bestimmter Komponenten wie Solarzellen und Batterien für Elektrofahrzeuge.
 

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