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Genf 2018: Daimler präsentiert Diesel-Hybride

Daimler zeigt die Plug-in-Dieselhybride der C- und E-Klasse in der Hybrid-Technik der dritten Generation.

Trio: Während die S-Klasse über einen Benziner verfügt, treibt die C- und E-Klasse als Plug-In-Hybrid ein Diesel an
Trio: Während die S-Klasse über einen Benziner verfügt, treibt die C- und E-Klasse als Plug-In-Hybrid ein Diesel an
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Gregor Soller

Mutig, aber mit sauberen Dieseln absolut sinnvoll, um die CO2-Emissionen zu drücken: Diesel-Hybride. Deren Auslieferung ist bei Daimler für Spätsommer 2018 geplant. Erstmals wird Mercedes‑Benz hier seinen modernsten Dieselmotor mit einem extern aufladbaren Hybridsystem vereinen. Der Verbund aus dem neuen Vierzylinder-Dieselmotor OM 654 mit dem 9-Gang-Hybridgetriebe 9G-TRONIC der jüngsten Generation soll zusätzlich 90 kW elektrische Leistung, ein zusätzliches elektrisches Drehmoment von 440 Nm und eine rein elektrische Reichweite von circa 50 Kilometern im NEFZ bieten. Ab 1.400 Touren steht das Gesamtdrehmoment von 700 Nm parat.

Ermöglicht wird dies in der dritten Hybrid-Generation auch von der neuen Lithium-Ionen-Batterie, die 13,5 kWh Energie speichert. Der neue Onboard-Lader verdoppelt die Ladeleistung von 3,6 kW auf 7,2 kW. An einer Wallbox ist die leere Batterie so beispielsweise ganz komfortabel zu Hause nach zwei Stunden wieder vollständig geladen. Selbst an einer üblichen Haushaltssteckdose soll dies laut Daimler innerhalb von etwa sieben Stunden gelingen.

Ebenfalls erweitert wurde die Nutzung von Daten des Navigationssystems und Informationen der Kamera und des Radarsensors. Damit „sehen“ die Hybrid-Fahrzeuge der dritten Generation weit über das Sichtfeld des Fahrers voraus und stellen sich situativ auf Geschwindigkeitsverlauf und Streckenprofil ein. Auch Ereignisse wie Stadtdurchfahrten auf dem Weg zum Ziel werden bei der Planung der zur Verfügung stehenden elektrischen Energie, bei der Rekuperation und thermischen Konditionierung der Antriebskomponenten berücksichtigt.

Aus dem Hochvolt-Bordnetz werden neben den Antriebskomponenten auch der elektrische Kältemittelverdichter und der Hochvolt-Zuheizer versorgt. Beide ermöglichen eine Vorklimatisierung des Innenraums sowohl im Sommer als auch im Winter.

Was bedeutet das?

Mercedes-Benz kombiniert keinen durstigen Benziner sondern einen sparsamen Diesel mit der E-Maschine. Ähnlich näherten sich bereits Peugeot und Land Rover dem Thema, gaben es aber wieder auf. Objektiv gesehen wird der Hybrid damit endlich auch Langstreckentauglich, denn gerade dort patzen prinzipbedingt alle großen Plug-In-Hybride mit Benzinmotor.

 

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