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Freightliner startet in den USA erste Kundentests mit E-Trucks

Penske Truck Leasing und NFI Industries testen ab Ende 2018 erste elektrische Freightliner-Modelle.

Mit dem eCascadia (li.) und dem eM2 setzt Freightliner zwei populäre Standard-Lkw unter Strom. | Foto: Daimler Trucks
Mit dem eCascadia (li.) und dem eM2 setzt Freightliner zwei populäre Standard-Lkw unter Strom. | Foto: Daimler Trucks
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Gregor Soller

Auch in den USA startet Daimler mit E-Trucks in Kundenerprobungen: 30 Trucks vom Typ Freightliner eCascadia und eM2 gehen Ende 2018 an die amerikanischen Kunden Penske Truck Leasing und NFI Industries. Damit ist Daimler der weltweit erste Hersteller, der bis Ende 2018 gemeinsam mit Kunden elektrisch angetriebene Lkw aller Gewichtsklassen im Transportalltag erprobt. Dabei sieht man sich als „ganzheitlichen Systemanbieter“, der gemeinsam mit den Kunden auch an Aspekten wie Routenplanung, Ladeinfrastruktur-Entwicklung und Servicebetreuung der Fahrzeuge arbeitet – auch, um selbst Praxiserfahrungen zu sammeln.

Zusätzlich setzt die neu gegründete E-Mobility Group zehn weitere Freightliner E-Trucks für Forschungs- und Entwicklungszwecke ein und sammelt so in den USA weitere Erkenntnisse für die Nutzung elektrischer Lkw. Die Markteinführung der elektrischen Lkw der Marke Freightliner ist für das Jahr 2021 geplant.

Mit den beiden in den USA als Diesel sehr populären Modellen deckt Freightliner den Fern- und Verteilerverkehr ab. Der eCascadia wird beim Start der Serienproduktion über 730 PS verfügen. Die Batterien liefern mit 550 kWh genug Energie für eine Reichweite bis zu 400 Kilometer (250 Meilen) und lassen sich innerhalb von 90 Minuten auf rund 80 Prozent aufladen – um weitere 320 Kilometer (200 Meilen) zurückzulegen.

Der eM2 kommt im lokalen Verteilerverkehr sowie im Zustellverkehr auf der letzten Meile zum Einsatz. Die Batterien der neuen E-Version stellen 325 KWh für bis zu 480 PS bereit. Die Reichweite des eM2 beträgt rund 370 Kilometer (230 Meilen). Die Akkus lassen sich innerhalb von 60 Minuten auf rund 80 Prozent aufladen, ausreichend für eine Reichweite von rund 300 Kilometer (184 Meilen).

Die Penske Truck Leasing Corporation ist ein Transport- und Logistikanbieter und steuert rund 270.000 Fahrzeuge an mehr als 1.000 Standorten in Nord- und Südamerika, Europa, Australien und Asien. Penske erhält je zehn eCascadia Schwer-Lkw für den Langstreckentransport und zehn mittelschwere eM2 Trucks für den lokalen Einsatz im Nordwesten der USA und in Kalifornien. Der Logistik-Spezialist NFI Industries verfügt über eine Flotte von 4.000 Zugmaschinen und rund 8.900 Aufliegern in Nordamerika. Das Unternehmen übernimmt zehn eCascadia für den Transporteinsatz zwischen den Häfen von Los Angeles und Long Beach zu Lagerhäusern in der südkalifornischen Metropolregion Inland Empire (Riverside County, San Bernardino County).

Was bedeutet das?

Daimler Trucks startet auch in den USA mit Elektro-Lkw – und legt hier schon ordentliche Leistungen und Reichweiten vor, die sogar im US-Fernverkehr funktionieren könnten – sofern die nötige starke Ladeinfrastruktur vorhanden ist.

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