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Elektromobilität: Charge will erste Lkw 2017 ausliefern

Britisches Startup zeigt jüngsten Entwurf des Prototypen für einen vollelektrisch angetriebenen Universal-Lkw, der sich in nur vier Stunden zusammenbauen lässt. Gewichtsklassen zwischen 3,5 und 26 Tonnen, erste Fahrzeuge 2017.
Quadratisch, praktisch, gut: Das britische Startup Charge will schon in diesem Jahr erste Elektro-Trucks ausliefern. Sie sollen in nur vier Stunden montiert werden. | Foto: Charge
Quadratisch, praktisch, gut: Das britische Startup Charge will schon in diesem Jahr erste Elektro-Trucks ausliefern. Sie sollen in nur vier Stunden montiert werden. | Foto: Charge
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Johannes Reichel

Das britische Startup Charge aus Oxfordshire hat nach der Ankündigung von Testfahrten mit einem Prototypen eine erste Designmontagen zu seinem E-Lkw nachgelegt. Das kubisch gestaltete Fahrzeug soll universell verwendbar sein und in einer Gewichtsklasse zwischen 3,5 und 26 Tonnen antreten. Bereits im laufenden Jahr sollen die ersten Fahrzeuge die Fabrik in Großbritannien verlassen. Besonderer Clou bei der Montage: Die modular aufgebauten E-Trucks sollen sich in nur vier Stunden und von nur einer Person zusammenfügen lassen. So könne man in einem Zweischicht-Betrieb rein rechnerisch pro Tag bis zu 10.000 leichte und mittelschwere Lkw produzieren, teilte das Unternehmen mit - eine entsprechende Nachfrage vorausgesetzt. Zudem soll der E-Lkw auch durch die geringen Produktionskosten nicht mehr kosten als ein konventioneller Truck. Darüber hinaus will das Unternehmen die Betriebskosten um 50 Prozent gesenkt haben. Man beseitige damit die die wesentlichen Markteintrittsbarrieren für elektrisch angetriebene Lastwagen, erklärte Charge-Initiator und CEO Denis Sverdlov.

 

Die rein elektrische Reichweite soll 100 Meilen, also etwa 160 Kilometer betragen. Bei längeren Fahrten soll ein Range-Extender die Batterien aufladen und die Reichweite auf bis zu 500 Meilen, sprich 800 km ausdehnen. Auch auf das autonome Fahren soll das Fahrzeug technisch vorbereitet sein: Ab 2020 soll sich ein autonomer Modus per Knopfdruck aktivieren lassen. „Wir finden, die heutigen Lkw sind absolut unakzeptabel. Bei Charge stellen wir Trucks her, wie sie sein sollten – preiswert, elegant, leise, sauber und sicher“, verkündete der 38-jährige Sverdlov. Man gebe allen Fuhrparkmanagern und Firmenbesitzern damit die Möglichkeit, die Art, wie sie transportieren, zu ändern. "Und wir machen unsere Städte zu lebenswerteren Orten", entwarf der Unternehmer seine Vision.

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