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e.GO Mover soll 2019 in Serie gehen

Elektro-Minibus „Mover“ soll einen privaten Zwilling erhalten und ab rund 60.000 Euro netto starten – allerdings noch nicht autonom fahrend.

Das Team hinter dem e.GO Mover stellte sich zur Präsentation vor das Vorserienmodell. | Foto: e.GO
Das Team hinter dem e.GO Mover stellte sich zur Präsentation vor das Vorserienmodell. | Foto: e.GO
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Gregor Soller

Professor Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG, stellte anlässlich der NVidia GPU Technology Conference in München die Markteinführungspläne zum Elektrostadtbus e.GO Mover vor. Ab 2019 soll die Serienproduktion starten. Die Basisversion des People Movers soll laut Schuh voraussichtlich ab circa 60.000 Euro netto starten. Vorbestellungen dafür sind ab sofort möglich.

Der Elektrobus ist in der Größe vergleichbar mit einem SUV, befördert bis zu 15 Personen und soll einen wirtschaftlichen on demand-Verkehr ermöglichen. Damit will man das klassische ÖPNV-Angebot erweitern, indem Fahrgäste über mobile Dienstleister, unabhängig von Haltestellen, die E-Busse nutzen können.

Der e.GO Mover fährt innerstädtisch bis zu zehn Stunden lokal emissionsfrei und kann zusätzlich mit einem Range Extender ausgerüstet werden. Ein Range Extender ermöglicht durch zusätzliche Aggregate eine größere Reichweite. Der Elektrostadtbus fährt geräuscharm und kann aufgrund seiner kompakten Größe nahezu jede innerstädtische Route fahren. Die Basisversion ist 2,50 Meter hoch und wird von einem Busfahrer gefahren (Level 0 Automatisierung). Mit der Basisversion können sich die Städte und Gemeinden auf den autonomen Fahrbetrieb ohne Fahrer sukzessive vorbereiten. Interessant: Zusätzlich ist eine 1,95 Meter hohe Version für Privatkunden, Handwerker und Einzelhändler geplant.

Spätestens 2021 möchte die sich in Gründung befindliche e.GO MOOVE GmbH, ein Joint Venture der e.GO Mobile AG und der Zukunft Ventures, einem Tochterunternehmen des Technologiekonzerns ZF Friedrichshafen AG - in Kooperation mit NVidia - den People Mover hochautomatisiert fahrend anbieten. Für diese Level 4 Automatisierung ist kein Fahrer mehr notwendig. ZF liefert für den e.GO Mover die notwendigen Sensoren, die ZF ProAI als zentrale Rechen- und Steuereinheit, basierend auf NVidia-Technologie, den elektrischen Antrieb sowie unter anderem Achsen, Bremsen und Lenkung.

Die e.GO MOOVE GmbH plant 2019 voraussichtlich 400 People Mover auszuliefern. 2020 sollen es 3.000 und 2021 dann 15.000 Fahrzeuge sein. Städte und Kommunen können ab sofort bei der e.GO Mobile AG (vertrieb@e-go-mobile.com) Testflotten vorbestellen und bereits 2018 erste, sogenannte „Primotypen“ erproben.

Was bedeutet das?

e.GO macht ernst und bleibt auch beim Mover am Ball. Wobei der Futurismus des Mover durch Fahrer und Range-Extender etwas eingeschränkt wird. Auch e.GO kann und will nicht zaubern, beweist hier aber gesunden Pragmatismus.

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