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City Transformer: Der Name ist Programm

Das israelische Startup City Transformer hat einen Stromer mit einziehbarem Fahrwerk entwickelt.

Schmaler Zweisitzer, der sich noch schmäler machen lässt: Der City Transformer. | Foto: City Transformer
Schmaler Zweisitzer, der sich noch schmäler machen lässt: Der City Transformer. | Foto: City Transformer
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Gregor Soller

Parkplatzprobleme überall: Einmal mehr kam man auf die Idee des Querparkens. Und um hier auch kleinste Lücken nutzen zu können, verfügt der City-Transformer über ein Fahrwerk, dass sich auf die 1,0 Meter Gesamtbreite des Autos „einziehen“ lässt, während man sonst mit stämmigeren 1,4 Meter Spurweite unterwegs ist. Und das mit bis zu 90 km/h bis zu 150 Kilometer weit. „Faltbare“ Fahrwerkstechnik? Stimmt, deshalb hat bei der Entwicklung unter anderem Yamaha mitgewirkt, wo man in Sachen ATV (All-Terrain-Vehicle) Fahrwerkskompetenz mitbringt. Hinter City Transformer steckt neben dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Asaf Formoza auch Prof. Johann H. Tomforde, der hier als Unternehmensberater& Design Betreuer tätig wurde und für diverse innovative „Transformer-Projekte“ bekannt ist.

Der Zweisitzer soll ab 2020 sowohl für den Privatgebrauch als auch für Carsharing-Flotten angeboten werden und dazu plant man verschiedene Versionen: Wie der Renault Twizy startet man mit der sehr offenen Variante „Fun“, der eine wetterfestere Version zur Seite gestellt werden soll. Dazu kommt natürlich eine Cargo-Version mit Laderaum statt Rücksitz und eine Family-Variante mit „Rückbank“. Die Cargo-Version soll üppige 1.000 kg Nutzlast aufweisen.

Der endgültige Prototyp soll bis Mitte 2019 stehen, die Fertigung ab 2020 starten. Auch bei den Preisen versuchen die Israelis, Maß zu halten: Das Basismodell soll für 10.500 Dollar netto (ohne Steuern) vorbestellbar sein, allerdings rechnet man auch hier exklusive Akku! Bis es soweit ist, sammelt man Vorbestellungen: Sobald man 10.000 Pre-Orders verbucht hat, soll die Fertigung starten.  Auch City Transformer plant hier neben einer Produktion im Heimatland mit weiteren Satelliten in anderen Ländern. In der EU soll der Stromer als „Quad“ zugelassen werden – und da die Website auch schon auf deutsch programmiert ist, kann man davon ausgehen, dass die Israelis auch den deutsche „Cities transformieren“ wollen.

Was bedeutet das?

Ein prinzipiell interessantes Konzept mit ordentlichen Fahrleistungen und Reichweiten. Die Frage ist nur, ob dieser Aufwand nur zum Parken wirklich gerechtfertigt ist, oder ob nicht eine weitere, fahrwerkstechnisch einfachere Version für unter 8000 Euro interessanter wäre.

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