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CES 2018: ZF stellt „Dream Car“ vor

Das „Dream Car“ soll serienfähige Technologien für autonomes Fahren bündeln.

Das Dream-Car "lernt" im Stand die Interpretation von Verkehrssituationen. | Foto: ZF
Das Dream-Car "lernt" im Stand die Interpretation von Verkehrssituationen. | Foto: ZF
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Gregor Soller

Auch ZF stellt wieder auf der CES in Las Vegas aus, diesmal ein „Dream Car“. Worunter man sich normalerweise eher einen Supersportler oder eine Luxuslimousine als einenn Opel Astra vorstellt, der es aber faustdick unter der auffälligen Hülle hat: Er lernt nämlich „im Schlaf“, dank künstlicher Intelligenz (KI). Dank der KI-fähigen Steuerbox ZF ProAI sammelt das „Dream Car“ auch dann wichtige Erfahrungen zum autonomen Fahren, wenn es gar nicht auf der Strecke ist. In diesem „Dream Car“, das wie im Schlaf lernen kann, haben Ingenieure der ZF-Vorentwicklung zahlreiche Funktionen realisiert, die hoch- und vollautomatisiertes Fahren gemäß Level 3 und 4 ermöglichen. Der Vorzug: Sowohl die Hard- als auch die Software rund um die ZF ProAI sind modular aufgebaut und lassen sich je nach Anwendung und gewünschtem Level der Automatisierung skalieren. Die KI-fähige Steuerbox ZF ProAI hat ZF gemeinsam mit Partner NVIDIA zur Serienreife entwickelt – nur ein Jahr nach der Ankündigung der Partnerschaft auf der CES 2017.

ZF füttert das in Las Vegas statisch aufgebaute Fahrzeug mit Sensordaten, die bei einer Live-Erprobungsfahrt zwischen ZF Forum und Forschungs- und Entwicklungszentrum in Friedrichshafen gewonnen wurden. Das Fahrzeug – insbesondere die ZF ProAI – interpretiert diese Daten live, als wäre es genau auf dieser Strecke unterwegs. Seine Handlungen wie Lenkeinschläge, Brems- und Beschleunigungsvorgänge entsprechen exakt einer Fahrt 9.200 Kilometer Luftlinie entfernt – so, als träumte der Wagen von der Fahrt auf dem anderen Kontinent. Mit dem Einspielen solcher Sensordaten können die KI-Algorithmen antrainiert werden. Das Fahrzeug „lernt“ die Interpretation einer Verkehrssituation, ohne tatsächlich Fahrkilometer leisten zu müssen. Die Erfahrungswerte lassen sich später von Fahrzeug zu Fahrzeug übertragen.

Außerdem stellt ZF auf der CES das innovative Lenkrad-Konzept aus, das die Gesten des Fahrers zur Steuerung interpretiert und ihm Rückmeldung durch ein grafisches Display sowie adaptive Beleuchtung gibt.

Die Automotive-Transaktionsplattform „Car eWallet“ hat ZF gemeinsam mit UBS und IBM weiterentwickelt. Mit ihr können Fahrzeuge bestimmte Leistungen wie beispielsweise Parkgebühren automatisiert bezahlen. Der Dienst kann nun auch in die Steuerbox ZF ProAI integriert werden und stößt bei Mobilitäts- und Finanzdienstleistern auf großes Interesse.

Bei der Entwicklung solch innovativer Lösungen nutzt ZF sein Netzwerk von Partnerschaften und Beteiligungen, das „Vision Zero Ecosystem“. Diese starken, offenen Partnerschaften erlauben es ZF, seine Entwicklungsgeschwindigkeit weiter zu erhöhen und zudem innovative Ansätze anderer Spezialunternehmen mit den eigenen Erfindungen zu synchronisieren.

Ein sichtbares Beispiel auf der CES ist auch der Rinspeed „Snap“. Für das flexible Konzept, das aus einer fahrbereiten Fahrzeugplattform („Skateboard“) und unterschiedlichen Aufbauten („Pods“) zum Personen- und Gütertransport besteht, steuert ZF insbesondere Technik für das Skatebaord bei. Es besteht aus Antriebs- und Fahrwerktechnik inklusive Bremse und E-Antrieb sowie Umfeldsensorik und Hard- und Software für die Fahrzeugsteuerung. Dieses ZF-Konzept des „Intelligent Dynamic Driving Chassis“ (IDDC) ist ein Baustein von ZF für die emissionsfreie, vernetzte und flexible urbane Mobilität von morgen.

Was bedeutet das?

ZF bleibt entwicklungstechnisch auf dem Gas und setzt weiterhin auf offene Entwicklungspartnerschaften, um eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit zu halten.

 

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