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BMW eröffnet mit Brilliance neues Batteriewerk in China

Die Batteriefabrik beliefert das nahe gelegene Werk des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive (BBA) in Dadong. Dort wird zukünftig der BMW 5er Plug-in Hybrid für den lokalen Markt produziert.

Das chinesische Batteriewerk versorgt die dortige Produktion der i-Versionen und -Modelle. | Foto: BMW
Das chinesische Batteriewerk versorgt die dortige Produktion der i-Versionen und -Modelle. | Foto: BMW
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Gregor Soller

Auch BMW treibt die Elektromobilität weiter voran. Mit dem Partner Brilliance China Automotive Holdings Ltd. eröffnete die BMW Group ein neues, sogenanntes „High Voltage Battery Center“ in Shenyang in China. Oliver Zipse, Produktionsvorstand der BMW AG: „Das innovative High Voltage Battery Center in Shenyang stellt einen bedeutenden Schritt in der Elektromobilitätsstrategie der BMW Group dar. Es ist die erste Batteriefabrik eines Premium-Automobilherstellers in China und bereits die dritte innerhalb unseres Produktionsnetzwerks nach Deutschland und den USA.“

Die BMW Group integriert ihre Batteriefabriken in das bereits bestehende, internationale Produktionsnetzwerk. Oliver Zipse: „Für 2025 erwarten wir, dass der Verkaufsanteil unserer elektrifizierten BMW und MINI Modelle global zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Das entspricht einem Volumen von mehreren Hunderttausend Fahrzeugen pro Jahr. Daher erscheint es uns sinnvoll, die Elektromobilität in die bereits bestehenden Produktionsprozesse zu integrieren.” Das Unternehmen kann damit flexibel auf die Nachfrage nach elektrifizierten Modellen reagieren. Der Standort Shenyang produziert momentan ausschließlich für den chinesischen Markt. Das Werk Dadong im Nord-Osten Shenyangs startete 2003 mit der Produktion und baut aktuell die BMW 5er Langversion. Künftig wird dort auch die Plug-In Hybrid-Variante des BMW 5er sowie der neue X3 produziert.

Bereits heute produziert das Unternehmen an zehn Standorten weltweit elektrifizierte Fahrzeuge. Die dafür benötigten Hochvoltspeicher kommen aus den BMW Group Werken in Dingolfing, Spartanburg und nun auch Shenyang. Dabei übernimmt das Werk Dingolfing als Kompetenzzentrum für E-Antriebssysteme innerhalb des Netzwerks eine führende Rolle. Die Zellen werden aber weiter zugekauft und dann zu Modulen kombiniert, die BMW im Baukasten organisiert hat.

Seit Beginn dieses Jahres bis Ende September hat die BMW Group weltweit insgesamt 68.687 BMW i, BMW iPerformance und elektrifizierte MINI Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, was einer Zunahme gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 64,2% entspricht. Bis Jahresende plant man, weltweit 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge absetzen.

Was bedeutet das?

BMW glaubt an die Elektromobilität – auch in China und richtet sich darauf ein. Und erhofft sich von der Inhouse-Produktion „einen Wettbewerbsvorteil, indem man sich Know-how bei neuen Technologien sichert, Systemkompetenz hinzugewinnt und Kostenvorteile nutzen kann“. Gleiches dürfte für Brilliance gelten, wo man ebenfalls von der "Freude am elektrischen Fahren" profitieren dürfte.

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