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Autosalon Genf: VW zeigt mit I.D. Vizzion Studie eines autonomen Fahrzeugs

Nach den drei vollelektrischen Konzept-Studien der I.D.-Reihe legt der Wolfsburger Konzern erstmals mit einem autonom agierenden Modell nach.

Komplette Familie: VW legt für die ab 2020 startende I.D.-Reihe noch ein Oberklassemodell mit dem witzigen Namen Vizzion nach, das autonom fahren soll. | Foto: Volkswagen
Komplette Familie: VW legt für die ab 2020 startende I.D.-Reihe noch ein Oberklassemodell mit dem witzigen Namen Vizzion nach, das autonom fahren soll. | Foto: Volkswagen
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Johannes Reichel

Nach der Vorstellung der ersten vollelektrischen Fahrzeuge der neuen I.D. Modellfamilie will die Marke Volkswagen auf dem Genfer Salon erstmals die Studie eines autonom fahrenden Automobils präsentieren. Die weitere Studie trägt den programmatischen Namen I.D. VIZZION und ist das vierte Modell der angekündigten Elektro-Baureihe. Die Oberklasse-Limousine verfügt über ein vollautomatisches Bedienkonzept. Im Innenraum will man die Möglichkeiten des autonomen Fahrens aufzeigen. Die Steuerung übernimmt der von VW so genannte „digitale Chauffeur" mit diversen Assistenzsystemen – ohne Lenkrad und sichtbare Bedienelemente. In der Vorstellung der Ingenieure fährt, lenkt und navigiert die Studie im Verkehr eigenständig. Ein "virtueller Host", mit dem die Passagiere über Sprach- und Gestensteuerung kommunizieren, soll dank "Einbettung in das digitale Ökosystem der Fahrgäste" persönliche Vorlieben kennen, wie der Hersteller formuliert.

Die Systemleistung des 5,11 Meter langen I.D. VIZZION beträgt 225 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Die 111 kWh Lithium-Ionen Batterien ermöglichen einschließlich Rekuperation eine Reichweite von bis zu 665 Kilometern. Dank des intelligenten Managements kooperieren die beiden Elektromotoren mit maximaler Effizienz und treiben die Limousine über alle vier Räder an.

Die neuerliche Studie soll das große Potential der neuen vollelektrischen Antriebsplattform, MEB, von Volkswagen deutlich machen. Sie stellt das technologische Rückgrat der zukünftigen Volkswagen Elektrofahrzeuge soll große Reichweiten mit einer guten Raumausnutzung und vertretbaren Kosten kombinieren. Bis zum Jahr 2025 plant die Marke die Einführung von mehr als 20 E-Fahrzeugen. Ab 2020 startet der I.D.2 als Elektroauto der Kompaktklasse, in kurzen Abständen folgen sukzessive ein neuer Elektro-SUV – der I.D. CROZZ3 – und der I.D. BUZZ4 als Großraumlimousine.  

Was bedeutet das?

Klar ist das von langer Hand geplant: Nach Kompaktwagen, SUV und Van fehlt eine Oberklassilimousine in der I.D.-Sammlung. VW kommt also mächtig in Fahrt, was allerdings noch dauert. Einstweilen müssen zügig getaktete Studien potenzielle Elektro-Käufer bei der Stange halten. Oder eine Nummer normaler: Ein eGolf tut's fürs Erste auch, wenn er nicht quasi ausverkauft wäre ... So bleiben erstmal nur Versprechen auf eine "goldene Zukunft" mit nachhaltiger individueller Mobilität. Die ist freilich "vielversprechend".

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