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Autonomes Fahren: VW will mit FD Tech bei Algorithmen Gas geben

Konzern erhofft sich von der Beteiligung am mittelständischen Spezialisten die schnellere Entwicklung von Software für das hochautomatisierte Fahren.
Der Algorithmus, wo man mit muss: VW will seine Lücken in Sachen Software mit der Beteiligung an FD Tech schneller schließen. | Foto: VW
Der Algorithmus, wo man mit muss: VW will seine Lücken in Sachen Software mit der Beteiligung an FD Tech schneller schließen. | Foto: VW
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Johannes Reichel

Der Volkswagen Konzern hat eine Minderheitsbeteiligung am sächsischen Technologieentwickler FDTech GmbH erworben. Das Unternehmen mit Sitz in Chemnitz, das 2017 gegründet und aktuell rund 30 Experten beschäftigt, entwickelt Algorithmen für Systeme im Bereich automatisiertes Fahren. „Die Beteiligung an FDTech sichert uns dabei weiteres wichtiges Expertenwissen", begründet Friedrich Eichler, Leiter Fahrwerkentwicklung der Marke Volkswagen den Schritt. Das sächsische Unternehmen sei ein "groß­artiges Beispiel für die Innovationsstärke des deutschen Mittelstands". Diese wolle man verbinden mit der Leistungskraft eines globalen Mobilitätsunternehmens. Karsten Schulze, Geschäftsführer bei FDTech, verweist auf über 20 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren. "Unsere Mission ist es, automatisierte und vernetzte Mobilität jedermann zugänglich zu machen. Die Beteiligung von Volkswagen unterstützt uns dabei, unsere Wachstumspläne umzusetzen". Man wolle am Technologiestandort Sachsen einer der Treiber für automatisiertes Fahren werden, steckt Schulze ein ambitioniertes Ziel. Die Expertise des mittelständischen Tech-Unternehmens ist die Entwicklung von Algorithmen für das automatisierte Fahren, nach eigenen Angaben "stets mit dem Fokus auf der Machbarkeit in der Serienproduktion". Das Unternehmen liefere damit wesentliche Kernbausteine für die Erweiterung aktueller und die Neugestaltung zukünftiger Mobilität.

Was bedeutet das?

Hier wächst zusammen, was zusammen gehört. Ein mittelständischer Automatisierungsspezialist und ein globaler Konzern bündeln ihre Kompetenzen. Davon können beide Seiten nur profitieren, auch wenn FD Tech natürlich seine Unabhängigkeit herstellerseitig teilweise Preis gibt. Denn das Schlüsselthema des automatisierten Fahrens ist der Algorithmus und die Software, nicht die Fahrzeughardware, auf die sich VW seit Jahrzehnten so gut versteht. Der Deal hilft dem Konzern, die softwareseitigen Lücken schneller zu schließen.

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