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Audi e-tron Interieur: Konzertsaal und Ruheoase

Audi hat erste Bilder des e-tron-Innenraums veröffentlicht und kündigt vor allem in Sachen Akustik große Schritte an.

Illumination uind Akustik sollen das e-tron-Fahrerlebnis besonders machen. | Foto: Audi
Illumination uind Akustik sollen das e-tron-Fahrerlebnis besonders machen. | Foto: Audi
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Gregor Soller

Im Royal Danish Playhouse in Kopenhagen präsentiert Audi erstmals den Innenraum des Audi e-tron-Prototypen. Der Ort wurde mit Bedacht gewählt: Wie ein Konzertsaal soll auch der e-tron mit Ruhe respektive Wohlklang verwöhnen. Optional gibt es ein  Bang & Olufsen Premium Sound System mit 3D-Raumklang, ähnlich wie es Volvo beim Premium-Sound-System von Bowers & Wilkins inszeniert – und einen dafür virtuell in die „Konzerthalle Göteborg“ versetzt. Audis Soundsystem soll die Musik so wiedergeben, wie sie aufgenommen worden ist – ohne künstliche Effekte. Dafür sorgen insgesamt 16 Lautsprecher und ein Verstärker mit 705 Watt Leistung. Beim Fahren in der Stadt soll nur noch das Abrollgeräusch der Reifen und das leise Surren der E-Maschinen zu hören sein. Die Karosserie ist in allen Bereichen, in denen sie störenden Schall übertragen könnte, speziell gedämmt und abgedichtet. Auch die Windgeräusche, die bei jedem Auto ab etwa 85 km/h die akustische Wahrnehmung dominieren, dringen kaum zu den Insassen durch. Die Passagiere können sich selbst bei hohen Geschwindigkeiten entspannt miteinander unterhalten.

Neue Akzente setzt man auch mit dem „Wrap-around“ genannten Innenraumdesign: Dieses  umspannt die weitläufige Instrumententafel mit ausgeprägt horizontalen Linien bis zu Türverkleidungen. Dabei integriert er auf harmonische Weise die Hutze über dem serienmäßigen Audi virtual cockpit, dessen schlankes Display optisch frei im Raum steht, sowie die Bildschirme der optionalen, virtuellen Außenspiegel. In der Serienversion des Audi e-tron-Prototypen geben sie ihre Weltpremiere. Die virtuellen Außenspiegel bieten viele praktische Vorteile in puncto Komfort und Sicherheit. Ihr flacher Träger integriert eine kleine Kamera, deren Bild digital aufbereitet auf kontraststarken 7-Zoll-OLED-Displays im Interieur erscheint. Der Fahrer kann verschiedene Einstellungen per Touch vornehmen. So lässt sich zum einen der Bildausschnitt verschieben und damit das gewünschte Sichtfeld anpassen, zum anderen das Bild ein- und auszoomen. Im MMI-System kann er drei Ansichten für verschiedene Situationen wählen: für die Autobahn, für das Abbiegen und das Parken.

Ein weiterer Blickfang im Interieur ist die Konsole des Mitteltunnels, die auf offenen Seitenwänden ruht. Über ihr scheint die Handauflage mit integriertem Fahrstufenschalter zu schweben. Das gesamte Cockpit ist deutlich auf den Fahrer ausgerichtet. Außerdem schöpft Audi in Sachen Materialqualität wieder aus dem Vollen, zumindest wenn man einige Kreuze bei den Optionen setzt: Dann gibt es edles Leder „Valcona“ oder dunkel gebürstetes Alu – in puncto Verarbeitung und Materialauswahl soll der Elektro-SUV wieder „höchste Qualitätsansprüche“ erfüllen. Das Nahtbild auf den Sitzen orientiert sich am Motiv elektrischer Leiterbahnen. Interessantes Detail: Auf Wunsch leuchten Kontrastnähte und Biesen in Orange – eine Anlehnung an das Hochvolt-Bordnetz. Das optionale Kontur-/Ambiente-Lichtpaket illuminiert die Flächen weich und zeichnet die elementaren Linien des Interieurs präzise nach. Hier ist auch das e-tron-Badge in der Instrumententafel hinterleuchtet.

Aber auch für Platz ist gesorgt: Mit 2.928 Millimeter Radstand sollen fünf Personen und Gepäck reichlich Platz finden. Innenraumlänge, Kopffreiheit vorn und hinten sowie Kniefreiheit in der zweiten Sitzreihe liegen auf Top-Niveau im Segment der Oberklasse-SUV. Im Fond sorgt ein flaches Plateau statt eines Mitteltunnels, der bei konventionellen Modellen üblich ist, für zusätzlichen Freiraum.

Was bedeutet das?

Mit dem e-tron möchte Audi auch hinsichtlich des Fahrerlebnisses neue Akzente setzen. Die Praxis wird zeigen, ob die „dänische Konzerthalle“ besser klingt als die schwedische und ob die mögliche Ruhe Rolls Royce Konkurrenz machen kann. Je eher Audi liefern kann, desto besser.

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