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Auch Nvidia und Toyota setzen Programme mit autonomen Autos aus.

Nvidia erklärte dem Sender CNBC am 27.3., dass man aus dem Uber-Unfall lernen wolle, bevor man das Programm fortsetze.

Auch Nvidia setzte seine Tests mit autonom fahrenden Autos vorübergehend aus. | Foto: G. Soller
Auch Nvidia setzte seine Tests mit autonom fahrenden Autos vorübergehend aus. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Auch Nvidia gehört zu den Unternehmen, die autonomes Fahren testen. Die Firma bleibt der Auffassung überzeugt, dass autonom fahrende Autos auf lange Sicht sicherer als menschliche Fahrer sein werden. Nvidia gehört zu den großen Software- und Chip-Entwicklern und im Fahrzeugbereich zu den Wegbereitern künstlicher Intelligenz zum Einsatz. Hier kooperiert man unter anderem mit Volkswagen.

Das autonom fahrende Auto von Uber tötete bei einer nächtlichen Testfahrt in der Stadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine Frau, die eine mehrspurige Straße überquerte. Das Problem dabei: Weder Sensoren noch Software schlugen an und auch die Person, die am Steuer notfalls hätte eingreifen können, schien nicht gewarnt worden zu sein. Eigentlich hätten die Laser-Sensoren die Person unabhängig von den nächtlichen Lichtverhältnissen erkennen müssen. Einen solchen Unfall sollten bereits aktuelle Fahrzeuge mit Abstandsradar und Notbremsassistent vermeiden können.  Immer noch ist ungeklärt, ob es ein Versagen der Sensoren oder der Software war, denn Fußgängerin, die von links kam und ein Fahrrad neben sich herschob, hätte auf jeden Fall erkannt werden müssen – und ihrerseits auch das Auto erkennen müssen. Uber stoppte alle Fahrten mit seinen autonomen Fahrzeugen, ebenso wie Toyota oder das Start-up NuTonomy.

In dem Video des Unfalls ist zu sehen, dass die Frau die mehrspurige Fahrbahn von links nach rechts überquerte und damit vom Laserradar hätte erkannt werden müssen. Das Fahrzeug versuchte jedoch nach bisherigen Angaben der Polizei nicht abzubremsen oder auszuweichen. Parallel dazu gab es Aufnahmen vom Innenraum, die zeigen, dass die Sicherheitsfahrerin die meiste Zeit etwas unterhalb des Armaturenbretts zu blicken schien und in keiner Weise gewarnt wurde. Entsprechend überrascht reagierten die Experten, dass das Auto trotz des umfassenden Sensorpaketes nicht reagiert zu haben scheint.

Was bedeutet das?

Dass das autonome Fahren „Opfer“ kosten würde, war klar. Das Problem in diesem Fall ist der vergleichsweise banale Unfallhergang, der eigentlich schon von aktueller Sicherheitstechnik hätte erkannt werden müssen – und entsprechend auch verhindert hätte werden können. Insofern tun viele Hersteller gut daran, ihre Projekte kurzfristig zu stoppen und neue Erkenntnisse abzuwarten.  

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