Werbung
Werbung

Auch Fahrräder werden smart

Das Smartphone und Digitalisierung machen auch die Fahrräder schlauer und damit auch interessanter für Flotten und als Diensträder.

Mit neuen Apps und Elektronik klassen sich zahlreiche Funktionen steuern und kontrollieren. | Foto: Sram
Mit neuen Apps und Elektronik klassen sich zahlreiche Funktionen steuern und kontrollieren. | Foto: Sram
Werbung
Werbung
Gregor Soller

Der Pressedienst Fahrrad fasst einmal mehr zusammen, wie weit die Digitalisierung bei den Fahrrädern schon fortgeschritten ist. Bekannt ist vor allem die Navigation per Smartphone über Google Maps oder Bike Citizens. Alternativ gibt es weiter spezielle GPS-Geräten, die ebenfalls per App mit dem Smartphone kommunizieren oder eigene Kommunikationszentralen sind. „In Kombination mit der Lezyne-App Ally können Tourdaten unserer GPS-Geräte völlig unkompliziert mit Freunden geteilt werden. Ebenso kann man sich auf Tour live im Internet verfolgen lassen, wenn man z. B. in fernen Ländern unterwegs ist“, erklärt Mareen Werner von Sport Import, deutscher Vertriebspartner des GPS-Geräteherstellers. Das Ganze hätte natürlich auch für Diensträder einen Charme, deren Einsatz sich so nachverfolgen lassen könne. Um das Ganze zu aktivieren, muss man sich einfach beim Start eine automatische Mail mit einem Tracking-Link an einen definierten Empfängerkreis schicken.

Ein weiterer Punkt ist die Diebstahlsicherheit. Denn gerade Diensträder sind wegen ihres häufigen Einsatzes und der hohen Kilometerleistung eher höher- bis hochpreisig und entsprechend gern Ziel von Dieben. Abus hat mit dem „A770 SmartX“ (ab 168 Euro netto) ein Schloss entwickelt, das sich bei eingeschalteter App bei Annäherung automatisch entriegelt – ohne umständliches Suchen nach einem Schlüssel, der bei Abus selbst in teureren Schlössern gern abbricht, weil sein Material viel zu weich ausgelegt ist. Kommt es dann bei Feuchtigkeit über die Monate zu innerer Korrosion, verkeilt sich die Schlossmimik gern so stark, dass sich die Abus-Schlüssel beim Drehen gern verbiegen oder ganz Abbrechen. Weiterer Vorteil des smarten Schlosses, das hoffentlich höherwertig ausgeführt ist: Die App zeigt auch den genauen Standort des Rades an.

Und falls das hochwertige Bike doch gestohlen wird, könnte es die App „eConnect“ vom E-Bike-Hersteller Haibike tracken und orten. Außerdem verfügt das System über eine Notruffunktion: Im Falle eines Sturzes wird automatisch ein SMS-Hilferuf an definierte Notfallkontakte ausgelöst. Alles Themen, die dem Fuhrparkmanager von Diensträdern sehr zu pass kommen.

Aber auch bei er Schaltung, einem ebenfalls immer noch kritischen Punkt bei „Kilometerfressern“, könnte die Digitalisierung massive Fortschritte bringen. So soll die Funkübertragung helfen, das Fahrrad noch smarter zu machen. Mit „AXS“ liefert der US-fränkische Komponentenspezialist Sram jetzt ein eigens entwickeltes Funkprotokoll und eine komplett konfigurierbare Schaltzentrale. Damit lassen sich diverse Komponenten kabellos ansteuern und bedienen. Verwaltet wird das System über eine App. Erste Schritte ging Srams bereits mit der Rennradschaltung „eTap“. Es beschleunigt und präzisiert das Schalten – nun auch im Gelände. Über die App lassen sich alle unterschiedlichen AXS-Komponenten steuern und verwalten – sie ist zum Betrieb aber nicht zwingend nötig. Weiterer Vorteil: Sie informiert über den Batterieladestand aller Komponenten und soll auch eine auch eine individuelle Einstellung und Feinjustierung ermöglichen. Während der Fahrt müssen Komponenten und Smartphone aber nicht miteinander verbunden sein.
 

Eher für den Radsport gedacht ist dagegen die Sram „Eagle AXS“ (ab gut 1800 Euro netto), eine drahtlose Mountainbike-Schaltung. Das Rennrad-Pendant dazu heißt „Red eTap AXS“ (ab 2410 Euro netto). Zusätzlich wird von der Unternehmenstochter Rockshox eine funkgesteuerte Teleskop-Sattelstütze („Reverb AXS“, für gut 670 Euro netto) angeboten, deren Bedienung ebenfalls über AXS läuft – hier entfällt das umständliche Verlegen der Hydraulikleitungen im Rahmen und ein Großteil des Service. Doch das soll erst er Anfang sein: Auch in Dämpfer, Federgabel oder Reifendruck könnte künftig per AXS gesteuert und kontrolliert werden.

Was bedeutet das?

Auch beim Fahrrad wird massiv digitalisiert. Während manche Funktionen definitiv überteuert oder nur für Profis oder Hardcore-Biker interessant sind, gibt es auch einige Apps und Hilfen, die das Thema Dienstrad interessanter machen.  


 

Werbung
Werbung