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Akasol zeigt neues Batteriemodul mit hoher Energiedichte für Busse und Lkw

Das neue Rundzellen-Batteriemodul AkaModule 60 CYC soll eine sehr hohe Energiedichte aufweisen und sich speziell für Nutzfahrzeuge und High-Performance-Anwendungen eignen.

 

Akasol legt wieder nach: Mit neuen Modulen in Systembauweise, die eine sehr hohe Energiedichte bieten sollen. | Foto: Alexander Heimann/Akasol
Akasol legt wieder nach: Mit neuen Modulen in Systembauweise, die eine sehr hohe Energiedichte bieten sollen. | Foto: Alexander Heimann/Akasol
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Gregor Soller

Auf der Akasol Battery Show Europe in Hannover präsentiert Akasol drei Batteriesysteme mit identischen Abmessungen, was eine flexible Ausrichtung auf spezifische Kundenanforderungen ermöglichen soll. Das neue Rundzellen-Batteriemodul AkaModule 60 CYC soll eine sehr hohe Energiedichte (221 Wh/kg) aufweisen. Mit diesem sind Hochenergie-Batteriesysteme nach dem Baukastenprinzip zusammenstellbar. Diese er-möglichen lange Reichweiten für Nutzfahrzeuge wie Überland-Busse, Stadtbusse oder schwere LKW bei hoher Lebensdauer.

Das neue AkaModule 60 CYC entspricht mit seinen kompakten Maßen dem PHEV2 Modul-Format und kann in die Systemumgebung dieses Standards verbaut werden. Trotz der sehr hohen Energiedichte (221 Wh/kg) bietet das 2,66 kWh-Batteriemodul eine Leistungsdichte von bis zu 433 W/kg und eine im Vergleich zu anderen Hochenergie-Lösungen hohe Zyklenfestigkeit (1.500 bis 3.000 nutzbare Zyklen). Das neue Modul kommt ab Ende 2018 erstmals in Kundenapplikationen in der Erprobung zum Einsatz, anschließend soll Serienfertigung starten. Sowohl die bereits angebotenen Hochleistungs-Batteriesysteme mit prismatischen Zellen wie auch die neuen Hochenergie-Batteriesysteme verfügen über eine standardisierte Flüssigkühlung, die ohne exotische Kühlmittel auskommt. Akasol arbeitet mit einem regulären Wasser-Glykol-Gemisch, das weltweit in der Automobilindustrie in zahlreichen Anwendungen wie zum Beispiel zur Motorkühlung genutzt wird. Entsprechende Komponenten zur Aufbewahrung und Zirkulation des Kühlmediums müssen daher nicht aufwändig in die Fahrzeugarchitektur integriert und validiert werden. 

 

Die neue Generation an Lithium-Ionen-Batteriesystemen hat identische Abmessungen (700 x 150 x 1700 mm) und beinhaltet je 15 Batteriemodule mit unterschiedlicher Zelltechnologie im PHEV2-Modulformat. Bei Änderungen der Anforderungen an Leistung, Energie oder Zyklenfestigkeit wäre laut Akasol sogar ein späterer Austausch denkbar.

Gestartet wird mit dem „Akasystem 15 OEM 37 PRC“, der ersten Generation des Hochleistungs-Batteriesystems, das in ähnlicher Ausführung im vollelektrischen Elektrobus Citaro der Daimler-Tochter EvoBus zum Einsatz kommt und in Langen in Serie gefertigt wird. Ausgestattet mit PHEV2-Batteriemodulen mit hoher Leistungsdichte (bis zu 870 W/kg) auf Basis prismatischer Lithium-Ionen-Zellen verbindet das Batteriesystem hohe Zyklenfestigkeit (bis zu 3.000 Zyklen) mit Leistungsfähigkeit in Nutzfahrzeugen.

Ab Ende 2019 soll dann das „Akasystem 15 OEM 50 PRC“ (PHEV2 Modul-Standard mit prismatischen Batteriezellen) hinzukommen. Dieses nutzt die nächste Generation der Hochleistungs-Batteriemodule mit hoher Leistungsdichte (bis zu 833 W/kg) und erheblich größerer Energiedichte (ca. 183 Wh/kg) auf Basis prismatischer Lithium-Ionen-Zellen. Die Reichweite entsprechender Elektrofahrzeuge soll sich dadurch um 35 Prozent erhöhen und kann den  gleichen Bauraum wie das aktuell verfügbare System nutzen, ohne dass sich die Lebensdauer reduziert (bis zu 3.000 Zyklen).

Bereits Mitte 2019 soll das „Akasystem 15 AKM  60 CYC“ in Serie gehen. Dabei handelt es sich um ein PHEV2 Modul-Format mit zylindrischen Batteriezellen vom Typ 21700. Das Hochenergie-Batteriesystem mit 40 Kilowattstunden nutzt die neuen Rundzellen-Batteriemodule mit sehr hoher Energiedichte (rund 221 Wh/kg, bei maximaler Leistungsdichte von bis zu 433 W/kg). Es ist robust, frei skalierbar und zeichnet sich durch geringere Anschaffungskosten pro kWh aus. Damit soll die Fahrzeugreichweite im Vergleich zu der aktuell produzierten Technologie um über 60% gesteigert werden. Diese Technologie ist daher für den Langstreckenverkehr – etwa für Stadtbusse mit Overnight-Charge Infrastruktur, Reisebusse und schwere LKW – konzipiert.

Was bedeutet das?

Durch die viel höhere Reichweite werden auch die Anforderungen an eine Ladeinfrastruktur verringert und auch der schwere Fernverkehr könnte so elektrifiziert werden.

 

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