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Umweltmesse IFAT: Alternative Antriebe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit

Christine Harttmann

Erst in der vergangenen Woche hat Volvo nach Hamburg zum Termin geladen. Der Lkw-Hersteller übergab ein erstes Modell seines Elektro-Lkw FE Electric – der offizielle Verkaufsstart ist für 2019 anberaumt – an die Hamburger Stadtreinigung. Der große Müllsammler mit 27 Tonnen wird dort Ende des Jahres seine Arbeit aufnehmen.

Diese Woche ist der Laster auf in München zu sehen, ausgestellt auf der Umweltmesse IFAT. Alle zwei Jahre macht sich der vor allem bei Abfallentsorgern und Abfallverwerten beliebte Event auf dem Messegelände der bayerischen Landeshauptstadt breit. Zwei Hallen und das Freigelände sind dieses Mal vorwiegend den Müllfahrzeugen vorbehalten. Und wer die Messe kennt, weiß: bisher waren die vor allem Dieselgetrieben. Doch das ändert sich gerade zusehends. „Vor zwei Jahren habe ich gerade einmal zwei elektrische Fahrzeuge hier auf der Messe gesehen. Dieses Jahr habe ich schon 14 gezählt“, machte es einer der Aussteller plastisch. Und tatsächlich gibt es in diesem Jahr viele Stände, auf denen zumindest ein Fahrzeug mit Elektro- oder Gasantrieb steht.

 
Gerade erst in Hamburg offiziell an die Hamburger Stadtreinigung übergeben, jetzt in München zu sehen: der Volvo FE Electric.
Gerade erst in Hamburg offiziell an die Hamburger Stadtreinigung übergeben, jetzt in München zu sehen: der Volvo FE Electric.
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Einer der Aussteller, die ganz deutlich die alternativen Antriebe in den Vordergrund schieben ist Faun. Kein Wunder, schließlich hat der Aufbauten-Spezialist für Abfallsammelfahrzeuge bereits vor einigen Jahren seine Innovationsbereitschaft bewiesen, als er mit dem Rotopress Dualpower für Furore sorgte. Der Hybrid-Lkw rekuperierte schon damals die Bremsenergie und betrieb damit Aufbau und Lifter elektrisch. Dieses Jahr präsentiert Faun gleich zwei Innovationen. Die eine ist der elektrische Volvo der Berliner Stadtreinigung, der den Müll in der elektrischen E-Rotorpress des Aufbautenherstellers sammelt. Das zweite hat Faun komplett selbst konzipiert: Ein Brennstoffzellenfahrzeug, dessen Karosserie von Mercedes stammt. Es trägt den Namen Bluepower und fährt batterieelektrisch. Die Brennstoffzellen sollen die Reichweite steigern. Je nach Bedarf kann Faun bis zu drei Zellen je 30 kWh einbauen. Variabel ist auch, wieviel Wasserstoff der Müllsammler als Treibstoff mitnehmen kann. Ein Tank hat Platz für fünf Kilo, mehrere Tanks können an dem Fahrgestell verbaut werden.

Aber natürlich waren auch Gas-Fahrzeuge zu sehen. Iveco sowieso. Der Hersteller war mit seinem Stralis NP 460 vor Ort. Hatte aber die kleineren CNG-Alternativen bis hinunter zum Daly dabei. Volvo zeigte neben den Elektromotoren ebenfalls noch den Gasantrieb als Alternative.

Was bedeutet das?

Alles in allem ist also auch die Münchner Umweltmesse ein Beleg dafür, dass die Verkehrswende Fahrt aufnimmt. Von klein bis groß machen sich immer mehr Hersteller und vor allem natürlich auch die Käufer Gedanken über die Antriebe der Zukunft.

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